Samstag, 24. September 2011

Apfelstrudel - ein Gedicht!

Herbstzeit, Apfelzeit - Apfelrezepte in allen Variationen kommen in meiner Familie immer gut an. Unglaublich, aber wahr: wenn ich meinen Apfelstrudel backe, ist oft am Abend kein Stückchen mehr übrig, obwohl wir nur zu dritt daran essen.
Dieser Teig gelingt immer, vorausgesetzt man beachtet die Ruhezeit am Anfang. Woher das Rezept stammt? Keine Ahnung - es ist schon lange in meiner Familie.


Zutaten für 2 Strudel:
400 g Mehl Typ 405 (evtl. Strudelmehl, doppelgriffes Mehl), 100 g Weichweizengries, 1 Prise Salz, 2 Eigelbe, 100 g weiche Butter, 200 g Sauerrahm (zimmerwarm), 8 EL warmes Wasser

Belag:
125 g flüssige Butter, 200 g Semmelbrösel, 1,5 kg Äpfel, 100 g Zucker, 1 TL Zimt, 50 - 100 g Rosinen, 60 g gehackte Mandeln, 2 EL Rum


Und so geht's:

Aus den oberen Zutaten in einer Küchenmaschine einen Strudelteig herstellen, so lange kneten, bis er nicht mehr klebt. Zu einer flachen Kugel formen, in der (Kunststoff!-) Rührschüssel belassen, mit etwas flüssiger Butter bestreichen und mit Frischhaltefolie abdecken. In eine andere Kunststoff-Schüssel, die gut unter die Rührschüssel passt, kochendes Wasser einfüllen (bei Metall- oder Glasrührschüsseln hängt der Teig durch die Hitze des Wassers an!). Die Rührschüssel mit dem Teig darauf setzen (s. 1. Foto links), so dass die Wärme den Teig von unten her entspannt. 30  bis 60 min. ruhen lassen. Dadurch wird der Teig sehr elastisch.

In der Zwischenzeit Äpfel waschen, schälen und in kleine Stückchen schneiden, mit Zucker, Zimt, Rosinen, Mandeln und Rum vermischen.

Teig in 2 Teile teilen, einzeln auf einem gut bemehlten Geschirrtuch mit Hilfe eines Rollholzes auf Geschirrtuchgröße ausrollen (so dünn, dass man das Muster leicht durchsieht), das geht gut, wenn man bei Bedarf den Teig auf der Oberseite leicht mit Mehl besiebt)

Ausgerollten Teig mit flüssiger Butter bepinseln, mit Semmelbröseln bestreuen, Äpfel noch einmal durchmischen, die Hälfte davon auf den Teig geben, verteilen, dabei am Rand rundherum ca. 5 cm frei lassen. Seitlich rechts und links einschlagen und von einer Seite her mit Hilfe des Geschirrtuches vorsichtig aufrollen und mit Hilfe des Tuchs so auf ein gefettetes, bemehltes Blech heben, dass die Öffnung nach unten kommt.

Mit dem zweiten Teil des Teiges ebenso verfahren.


Beide Strudel mit flüssiger Butter bepinseln, im vorgeheizten Backofen ca. 25 - 30 min bei 200 °C backen.

Tipp: Vor dem Servieren mit Puderzucker bestreuen und mit Vanillesoße oder Vanilleeis servieren.


7 Kommentare:

  1. Liebe Barafra,

    dein Strudel schaut wirklich gelungen aus. Interessant für ist, dass du Sauerrahm in den Strudelteig machst. Das muss ich unbedingt einmal ausprobieren.

    Mit strudeligem Gruße

    Martin

    AntwortenLöschen
  2. Hallo Martin,

    nett, dass du ein paar Zeilen hiergelassen hast. Probier den Strudelteig unbedingt aus, er wird selbst dich als Konditormeister begeistern. Kannst ja mal schreiben, wie es gelaufen ist. :-)

    Mit zerstrudeltem Gruße zurück
    Barbara :-)))

    AntwortenLöschen
  3. Hallo :)
    ich komme auf Empfehlung *zwinker*
    Das sieht lecker aus, an Strudelteig habe ich mich nie getraut, da er schon in "Omas Backbüchern" als schwierig beschrieben wird. Mit dem Tipp von Dir könnte es aber gut gehen.
    Aber mit Hefeteig schmeckt die Füllung bestimmt auch). Apfelkrams mag mein Mann besonders gerne, so suche ich seit Jahren vergeblich das Rezept für Apfelsuppe ala Schwiegermama (sie kann es mir nicht mehr verraten) Meine schmeckt zwar auch, aber die sieht nicht aus wie Mamas Süppchen *grins*
    zuletzt aber nicht nebenbei:
    schöner Blog und gar nicht so wenig Anregung
    Liebe Grüße

    AntwortenLöschen
  4. Hallo diotima,

    freut mich, dass du hier vorbeischaust, ja, so eine Empfehlung ist Gold wert, so viel Eigenwerbung könnte man gar nicht betreiben.
    Wenn du dir wegen des wirklich genialen Strudelteigs unsicher bist, mache doch zur Probe einfach nur die halbe Menge. Das reicht für einen Strudel in Backblechlänge. Das wäre doch mal was für den Anfang! Einfach gut das Geschirrtuch gleichmäßig bemehlen, dann klappt das schon.
    Mit Hefeteig habe ich Apfelstrudel, besser gesagt Apfeltaschen auch schon einmal gegessen, da wird der Teig erfahrungsgemäß natürlich dicker, weil der Teig beim Backen aufgeht, und er ist geschmacklich ganz anders, aber auch sehr lecker.

    Liebe Grüße von Barbara

    AntwortenLöschen
  5. Hi diotima,

    wollte gerade ein paar Zeilen auf deiner Seite hinterlassen, aber leider sind Kommentare deaktiviert und ich finde auch keine Kontaktformular. Schade, dass du seit 2006 nicht mehr schreibst, schon nur die 2 Einträge haben mich neugierig auf mehr gemacht! Denk doch noch einmal darüber nach ...

    Barbara :-)

    AntwortenLöschen
  6. Brigittefriseuse10. Juli 2012 um 13:18

    Hallo,

    Dein Apfelstrudel ist weltklasse!

    AntwortenLöschen
  7. gut, dass du uns heute nochmal an dieses rezept erinnert hast. ich bilde mir schon ein, den duft aus dem ofen wahrzunehmen. (sorry, ich bin ein visueller mensch. wenn ich ein leckeres foto sehe, habe ich das gefühl das gesehene riechen und schmecken zu können)

    AntwortenLöschen

Schön, dass Du Zeit auf meinem Blog verbringst, Vielleicht kann Dich das eine oder andere Rezept zum Nachkochen animieren, über Deine Rückmeldung oder Deinen netten Kommentar freue ich mich sehr :-)))
Anonyme Kommentare mag ich nicht so gerne, deshalb bitte ich Dich: Unterschreibe doch bitte Kommentare mit Deinem Namen oder trage dich mit Deinem Profil ein. Dazu einfach bei “Profil“ auf “Name/URL“ klicken und Deinen Namen eintragen oder Dich mit Deinem Google-Profil einloggen.
Ich behalte mir vor, anonyme Kommentare einfach zu löschen.
Fragen, die Du bei einem Post stellst, werden auch in diesem beantwortet, also bitte wieder vorbeischauen oder in der rechten Sidebar die Kommentare abonnieren.
Kommentare, die augenscheinlich nur dazu dienen, unerbetene Werbelinks für die Seite/Firma des Kommentators zu posten, werden gelöscht, im Wiederholungsfall eine Aufwandsentschädigung von 50 € in Rechnung gestellt.

Im Sinne der DSGVO und nach Andreas W. Dietze:
Sie können hier gerne einzelne Meldungen kommentieren. Aber Sie müssen davon ausgehen, dass ein paar Daten über Sie erfasst werden. Die IP-Adresse, der Name und die Mail-Adresse. Immerhin: beim Namen und der Mail-Adresse können Sie mit Pseudonymen arbeiten – oder einfach lügen, das ist okay für mich. Bei der IP-Adresse wird es etwas schwieriger – aber hey, wenn die Ihnen zu privat ist, nutzen Sie doch TOR oder einen Proxy. Wenn Sie nicht damit leben können, lassen sie es und kommentieren nicht! ;)