Der Sinn des Events war gemeinschaftliches reales Kennenlernen, Plaudern, Kochen und Genießen mit Genusskomplizen, die ich bis auf eine, Frau Kampi ;-) , alle noch nicht persönlich kannte. Nur aus dem Internet waren sie mir bekannt, und ich muss echt sagen, ohne diese oft so verteufelte, vielen sehr suspekte soziale Plattform in den Weiten des Daten-Universums hätten wir wohl alle nie zusammengefunden. Gut, einige kannten sich ja schon vom 1. Treffen, das im Mai dieses Jahres stattfand. Die hatte es einfacher, immerhin hatten sie schon einmal diese Erfahrung gemacht. Meine Bedenken waren: wie wird das ablaufen, sind die alle so eine eingeschworene Gemeinschaft, werde ich als Neuling genauso aufgenommen. Und es stellte sich heraus, dass ich mir umsonst "Sorgen" gemacht hatte. Es war vielmehr so, als würde man sich tatsächlich schon lange kennen. Wir fielen uns bei der Begrüßung um den Hals und hatten sofort einen Draht zueinander.
Im Vorfeld hatten wir abgesprochen, wer was (ungefähr) wann kochen oder backen wollte, die Zutaten haben wir alles selbst mitgebracht, einige hatten Dinge aus dem Garten dabei oder bei Bekannten besorgt, alles war hervorragend vorbereitet.
Der Veranstaltungsort, das "SELBSTgemacht" in Arnsgrün war für unsere Zwecke hervorragend geeignet, sehr gut ausgestattet mit 2 Küchen und großzügigen Aufenthaltsbereichen. Bis auf drei Personen konnten wir alle auch dort in gemütlichen Gästezimmern untergebracht werden.
Die Hausdame Katrin Liesch und ihr Neffe waren wie die fleißigen Bienen immer um uns herum behilflich, wir wurden mit einem reichhaltigen Frühstück versorgt, sie spülten das anfallende Geschirr und vieles mehr. Und das war nicht wenig, wurden doch viele Gänge gekocht, und waren deshalb immer wieder Tellerchen, Besteck, Gläser, Schüsselchen, Töpfe und Pfannen zu spülen.
Ich selbst hatte geplant, am ersten Abend aus den kurz zuvor von Südtirol mitgebrachten Rohrindschinken vom Laugenrind und knackigem Rucola aus dem eigenen Garten ein Carpaccio zu zaubern, am zweiten Tag Wurzelbrot aus kaltgeführtem Hefeteig und ein meditarranes Kürbisgemüse zu backen. Letzteres habe ich dann freiwillig weggelassen, weil einfach viel zu viel auf dem Plan stand, so tolle Leckereien, dass wir einfach irgendwann nicht noch mehr essen konnten (hi hi, manche sagten: es war nicht zu viel Essen, sondern einfach zu wenig Zeit, alles essen zu können).
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Carpaccio vom Südtiroler Laugenrind mit Hartkäse und Rucola (Foto © Petra Hermann) |