Donnerstag, 21. Juni 2012

Hollerküchle-Update, Bobbelbaum oder "Backteig nach Frau St. aus O." ;-)))

Heute wollte ich Naschkatze unbedingt was Süßes zum Kaffee, ja, manchmal brauche ich das auch während der Woche, nicht nur wie sonst üblich am Wochenende. Süßes kann ja manchmal auch ein Seelentröster sein ;-))) obwohl ich eigentlich nicht zum Frustessen neige, sondern eher keinen Appetit habe, wenn ich mal nicht sooo gut drauf bin.

Da ich so verrückt nach Hollerblüten in Backteig bin, habe ich mich gestern mit einer ganz lieben Kundin von mir, Frau St. aus O., darüber unterhalten und nebenbei bemerkt, dass es mich manchmal nervt, für den Backteig das Ei zu trennen und das Eiweiß separat steif schlagen zu müssen. Echt unglaublich faul, oder? Und das schreibe ICH, die eigentlich voller Begeisterung ihren Foodblog führt!


Freitag, 15. Juni 2012

Hollunderküchlein und "Der Duft von Holunder" ...

... Das ist nicht nur der Titel eines wunderschönen Romantikdramas (>>> Inhaltsangabe), das gerade letzten Mittwochabend  im Bayerischen Fernsehen lief, als fast (!) die ganze Nation wegen des Europameisterschaftsspiels Deutschland-Niederlande vor den Bildschirmen saß.

Für mich ist diese Bezeichnung eigentlich der Inbegriff einer sehr speziellen, frühsommerlichen Leckerei, nämlich mit Bierteig umhüllte, in Fett ausgebackene Holunderblüten-Dolden oder auch einfach: "Hollerküchle".
Leider ist mein Foto nicht so gut geworden, es wird dem Gebäck nicht annähernd gerecht. Aber bis ich sie wieder backe, muss das Bild notgedrungen genügen:


Mittwoch, 13. Juni 2012

Spinat-Salat - eine würzige Beilage

Ich persönlich liebe ja Spinat, in jeder Zubereitungsart. Aber es gibt Menschen, die kennen ihn nur als gedünstete Beilage, wie man ihn z. B. zu Kartoffeln und Spiegelei macht. Viele mögen den Geschmack nicht, aber bei den meisten Verächtern ist das wohl eher eine Folge aus der eigenen Kindheit:
Immerhin wurde dieses Gemüse ja fälschlicherweise immer als "übergesund" propagiert, da es angeblich wahnsinnig eisenhaltig und deshalb unverzichtbar für eine gute Blutbildung sein sollte. Und deshalb bekamen sie den Spinat in Überdosis aufgezwungen und haben deshalb die Nase voll davon.
Gesund ist Spinat schon, aber wie man inzwischen weiß, nicht allein wegen seines hohen Eisengehalts (verglichen mit anderen Gemüsen!), sondern ganz allgemein weil er reich an Mineralien, Eiweiß und Vitaminen (v. a. ß-Carotin und Vitamin A) ist.


Die Folge ist, dass diese "Spinathasser" nicht mal mehr einer anderen Zubereitungsform eine Chance geben. Dabei ist Spinat roh, in Form eines Salates zubereitet, eine Köstlichkeit. Am besten schmeckt er natürlich, wenn man jungen zarten Baby-Spinat verwendet, aber älteren Spinat kann man genauso gut verwenden, wenn man diesen in mehr oder weniger feine Streifen schneidet. Eine gewisse leichte Schärfe oder Bitterkeit ist typisch für rohen Spinat, das wird aber durch das Gelee im Dressing abgemildert. Je jünger die Blätter sind, umso milder schmecken sie.


Samstag, 9. Juni 2012

Erdbeer-Limes macht gute Laune oder: die rote Frucht belebt ein Mini-Bloggertreffen

Erdbeeren sind echt meine Lieblingsfrüchte, egal in welcher Form. Am liebsten esse ich sie pur zusammen mit Schokoladeneis. Jeden Erdbeer-Eisbecher bestelle ich so um, dass ich ihn mir mit Schokoladeneis servieren lasse, egal welche Eissorte sonst enthalten sein mag. Ich kann einfach nicht anders, ich könnte mich fast hineinlegen. Und bei solchen Bestellaktionen erlebt man so manche Überraschung.
Aber Erdbeer-Limes ist auch nicht ohne! Nur mäßig alkoholisiert, ca. 7 %ig, schleicht sich sein Gute-Laune-Effekt gefährlich unbemerkt ins Blut und wirkt Wunder ...

Vor ein paar Tagen fuhr ich für ein verlängertes Wochenende nach Sachsen und da ich wusste, dass meine liebe Blogger-Freundin "Frau Kampi", die ich bisher nur aus dem "Internet" kannte, gar nicht weit weg von meinem Reiseziel wohnte, nahm ich kurzentschlossen Kontakt zu ihr auf, um mich auf einen (oder auch zwei) Kaffee zu verabreden. Sie sagte auch sofort zu, was mich echt sehr freute, bestätigte sich doch dabei, dass auch bei ihr Interesse bestand, dass wir uns auch im echten Leben mal kennenlernen. Und so trafen wir uns in Bischofswerda auf dem Marktplatz und ließen uns zum gemütlichen Plausch vor dem Café/Bar Enjoy nieder.

Barafra und Frau Kampi :-)))
Und da passierte auch was Lustiges, als ich meinen sogenannten "Erdbeereis-Becher" (ja, nicht: Erdbeer-Eisbecher!) bestellte. Frau Kampi hat das >>> hier so liebevoll, lustig und lebendig beschrieben, besser könnte ich es wirklich nicht machen.

An selbstgemachte Mitbringsel für Frau Kampi hatte ich (hi hi, nicht nur ich, sondern sie ebenfalls) auch gedacht, denn Blumen wären wohl nicht so das passende Geschenk für sie gewesen, da sie selbst in einem Blumengeschäft als Fachfrau für Blumen und alles drumherum arbeitet, wo sie zur Zeit gerade hauptsächlich Brautpaare "beblümelt" (O-Ton Frau Kampi).

Als hätte ich es geahnt, dass Frau Kampi noch nie in ihrem Leben Erdbeer-Limes genossen hatte, habe ich ihr ein Fläschchen von meinem selbstgemachten mitgebracht. Wie bereits erwähnt ist der Alkoholgehalt zwar nicht hoch, aber aufgrund des geschmacksneutralen Wodkas im Rezept umso gefährlicher, weil man es fast nicht merkt, wie schnell man angesäuselt ist, wenn man sich ein oder zwei Likörgläschen davon genehmigt. Um irgendwelchen Spekulationen über nachmittägliche Besäufnisse vorzubeugen: Frau Kampi hat das Fläschchen ungeöffnet mit nach Hause genommen, um es zusammen mit Herrn Kampi zu genießen! ;-)))

Erdbeer-Limes mit Monatserdbeeren
Ich selbst mag Erdbeer-Limes, wie auf diesem Bild zu sehen, am liebsten pur mit Monatserdbeeren aus meinem Garten, aber auch Walderbeeren oder aber mit halbierten oder geviertelten "normalen" Erdbeeren darin. Aber auch in Prosecco oder auf Eis, dabei vor allem auf Zitronensorbet schmeckt er oberlecker.

Das Rezept zu meinem Erdbeer-Limes findest Du >>> hier in meinem Blog.
Übrigens, ich habe bisher noch keinen selbstgemachten Erdbeersirup dazu verwendet, sondern nur gekauften, das war zum letzten Mal der Fall, denn Frau Kampi hat in ihrem Posting gezeigt, wie einfach und schnell es geht, >>> Erdbeersirup selbst herzustellen. Also, los!

Freitag, 8. Juni 2012

Erdbeerkuchen ohne Schnörkel

In acht deutschen Bundesländern ist heute ein Brückentag, nach dem gestrigen Feiertag Fronleichnam. Die Familie ist zu Hause, ich bin eigentlich ziemlich faul und antriebslos, weil das Wetter so bescheiden ist. Trotzdem sollte etwas Süßes zum Kaffee geben. Ich wollte Erdbeerkuchen machen und habe heute dafür Erdbeeren im Supermarkt gekauft, weil ich bei dem Regenwetter überhaupt keine Lust hatte, auf die Plantage zum Pflücken zu gehen. Brrrr, da wäre doch eh alles nass gewesen und vermutlich die meisten Früchte schimmlig zwischen den Pflanzen gehangen.

Es gab kein Gedöns dazu, keine Creme oder Sahne, ich habe nur so auf die Schnelle einen hohen Biskuitboden gebacken, halbiert, die eine Hälfte für ein anderes Mal eingefroren, die andere mit Erdbeeren belegt und mit Tortenguss bedeckt.


Donnerstag, 7. Juni 2012

Erdbeer-Rhabarber-Holunderblüten-Marmelade oder: so konserviere ich den Sommer für den Winter

Bevor jetzt jemand schimpft: Ja, ich weiß, es heißt eigentlich "Konfitüre", aber der Einfachheit halber sage ich einfach "Marmelade" :-)

Wie man Marmelade mit Gelierzucker kocht, ist wohl kein Geheimnis mehr, nichts geht einfacher, als nach Packungsanleitung hinten auf dem Gelierzucker-Päckchen einzukochen. Den Reiz dabei macht nicht die Vorgehensweise, sondern eigentlich nur die individuelle Kombination der verschiedenen Früchte, die stark von der eigenen Vorliebe geprägt wird.

Nun, einfach nur Erdbeermarmelade zu kochen, finde ich persönlich eher langweilig, obwohl ich meinem Sohn mit der ganz einfachen Rezeptur wohl die größte Freude machen würde. Die Kombination Erdbeere-Rhabarber ist schon lange kein Geheimtipp mehr, aber diese beiden Gesellen noch mit Holunderblüten zu aromatisieren, setzt dem Ganzen wirklich das I-Tüpfelchen auf. Probiere es einfach aus, Du wirst staunen! Die Zutaten zu besorgen ist kein Problem, schließlich es ja gerade Saison dafür.