Freitag, 25. Oktober 2013

Brot oder "Brot", vom Bäcker oder vom "Bäcker"?

Ja, es lohnt sich wirklich Brot selber zu backen (zur Not kann man es ja auch in kleineren Mengen einfrieren). Denn kaum mehr ein Bäcker bäckt nach altem handwerklichen Wissen, im Gegenteil, immer mehr Fertigbackmischungen werden eingesetzt. Letztlich zahlt man als Kunde so auch den Preis dafür, dass in kürzester Zeit ein riesiges Sortiment an Backwaren vom Bäcker zur Verfügung gestellt werden kann.

Erinnerst Du Dich vielleicht noch daran, wie es in den alten Bäckereien zuging?
Ich schon noch: Da gab es einfach nicht 15 Brotsorten und 10 verschiedene Torten, nein, es gab weniger Auswahl, dafür aber alles "selbst gemacht".

Lutz vom Plötzblog hat da wirklich einen interessanten Artikel dazu geschrieben, mit dem Titel
“Geflasht” – Aufgeklappte Messer und ein Skandal auf der Bäckermesse Südback in Stuttgart lies ihn Dir mal durch!

Aufgerüttelt durch diese Aktion und durch die rege Diskussion in einer FB Gruppe, die sich mit Kochen, Essen und Bloggen beschäftigt, zum Thema "Zu welchem Bäcker kann ich noch gehen, wenn ich mal gerade nicht selber backe?" haben sich einige Blogger dazu entschlossen, ein Zeichen zu setzen:


Die rote Bäcker-Schnecke mit dem Slogan ""Blogger für Backen mit Zeit und Geschmack" soll aufzeigen, dass diese Blogger sie als Gütesiegel einsetzen, um aufzuzeigen, dass sie sich ganz bewusst nach den 7 Gebote des Vereins "Die Bäcker. Zeit für Geschmack e.V." bezüglich des Backens von Brotprodukten richten. Es geht um das Beachten von ursprünglichen und authentischen Regeln.
Außerdem kannst Du  >>> hier herausfinden, wo es Bäcker gibt, die nach diesen Richtlinien arbeiten.


Ich finde das wirklich super, noch dazu bin ich selbst die Tochter eines Bäckers, und ich muss leider bestätigen: auch mein Papa hat zum Teil mit Brotbackmischungen und Fertig-Cremepulver für Torten gearbeitet, bis er in Rente ging.

Seit heute trägt auch mein Blog die rote Bäcker-Schnecke als Siegel in der rechten Seitenleiste, weil auch ich mich diesen Geboten beim Backen von Brot zu tiefst verbunden fühle.

Köstlicher Apfeltee aus Apfelschalen

Gerade weil ich in letzter Zeit so oft die eigenen unbehandelten Äpfel aus dem Garten verarbeite und dabei regelmäßig größere Mengen an Apfelschalen anfallen, möchte ich Dir heute mal zeigen, was man damit machen kann, damit wirklich so gut wie alles vom Apfel verwendet wird: Man kann damit einen köstlichen Apfeltee zubereiten, der uns im herbstlichen, oft Grau-in-Grau-Wetter wirklich sehr gut schmeckt. Was gibt es schöneres, als es sich mit einer schönen Tasse Tee auf dem Sofa gemütlich zu machen?


Und so geht's:

Gib einfach alle anfallenden Apfelschalen (ohne Schadstellen) in einen Topf und fülle gerade so viel Wasser auf, dass die Schalen bedeckt sind. Viel mehr Wasser würde einen zu faden Tee ergeben, da die Schalen nicht so viel Aroma bringen. Wenn Du magst, kannst Du die Kernhäuser der Äpfel auch noch mit dazugeben. Handelsübliche Apfeltees sind sehr oft noch zusätzlich mit "Apfelaroma" versetzt, deshalb ist der Gaumen dadurch vielleicht zu sehr in Erwartungshaltung bei selbstgemachtem Apfeltee.
(Erklärungen zum Thema "Aroma" findest Du am Ende meines Beitrags)


Koche nun die Schalen auf und lasse sie etwa 8 - 10 min ausgeschalteter Herdplatte ziehen. Wenn Du magst, kannst Du den Tee auch noch mit einem kleinen Spritzer Zitrone, ganz wenig Zimt und ebenso wenig Nelke aufpeppen (oder ganz kurz einen Beutel Glühweingewürz mitziehen lassen, aber nicht so lange, dass es eher nach den Gewürzen schmeckt, wobei auch das einfach Geschmackssache ist).

Gieße nun den Tee durch ein Sieb in eine vorgewärmte Teekanne und süße bei Bedarf mit Zucker, Kandis oder auch Honig. Ich nehme auch davon höchstens eine paar Krümel, nur damit der Geschmack etwas unterstrichen wird.

Darf ich nun auch Dir ein Glas Apfeltee anbieten?


Erklärung zum Thema Apfelaroma:

Ist auf einem gekauften Apfeltee nur "Aroma" vermerkt, handelt es sich immer um synthetisch gewonnenes Aroma. "Natürliches Aroma" kann, muss aber nicht vom Apfel stammen, sondern kann von anderen Pflanzen oder auch aus tierischen Produkten stammen.  Bei "Natürlichem Apfelaroma" muss der Geschmack zu mindestens 95 % aus Äpfeln stammen. [Quelle: Stern.de]

Donnerstag, 17. Oktober 2013

Spaghetti-Kürbis mit Salbei-Butteröl und Parmesan

Hast Du schon einmal Spaghetti-Kürbis zubereitet? Endlich komme ich dazu, mein Lieblingsrezept mit diesem geschmacklich hervorragenden Kürbis zu verbloggen: mit Salbei-Butteröl und Käse.


Mittwoch, 16. Oktober 2013

DIY oder Basteltipp Etiketten

So, endlich habe ich alle Gläser mit Apfelmus für den eigenen Bedarf ordentlich etikettiert. Das muss schon sein, zumindest Inhalt und Herstelldatum sollte für den Privatgebrauch immer vermerkt sein.


Mein Tipp für eine unkomplizierte, billige Lösung: Einfach Milch als Klebstoff für ganz normales Papier benutzen! Den Tipp habe ich selbst einmal in einer Gruppe auf Facebook bekommen, die sich mit Kochen, Essen und Bloggen beschäftigt.

Donnerstag, 10. Oktober 2013

Apfelmus nach Barafra

Weiter geht es mit der Verwertung der eigenen Äpfel aus dem Garten. Es sind keine Lageräpfel, sondern müssen zügig verarbeitet werden. Die schöneren werden aus der Hand verspeist, es gibt auch Apfelkuchen davon, aber es wäre auch echt schade, das laufend anfallende Fallobst oder auch sehr kleine Äpfel nicht zu verwerten. Um es zur Saftpresse zu fahren, habe ich davon zu wenig, aber eine schöne Methode sie zu verwerten, ist das Kochen von Apfelmus.

Du kannst das Mus natürlich sofort genießen, aber es lässt sich heiß in saubere, sterile Schraubgläser abgefüllt, ideal als Vorrat für den Winter zubereiten. Es ist so, ähnlich wie beim Marmeladenkochen, sehr lange haltbar, ohne eingefroren zu werden. Ich hatte manchmal noch im nächsten Sommer qualitativ einwandfreies selbstgemachtes Apfelmus aus dem Glas übrig. Also, das ist eine nicht allzu aufwändige und sogar preisgünstige Konservierungsmethode, da sie für die spätere Lagerhaltung keinen zusätzlichen Strom verbraucht. Viele frieren ihr Mus ein, aber das braucht es wirklich nicht!

Sicherlich ist das heute kein superspannendes Rezept, aber ab und zu stelle ich gerne immer mal wieder (meine persönlichen) Grundrezepte in mein Blog. Es soll natürlich meine persönliche Online-Rezeptesammlung sein, aber gibt es auch immer wieder Leser, die gar nicht wissen, wie man Apfelmus kocht. Wenn Du also schon weißt, kannst Du Dir das Weiterlesen sparen, sonst langweilst Du Dich nur :-)


Sonntag, 6. Oktober 2013

Schoko-Bananen-Konfekt oder die Geschichte einer himmlisch-süßen Inspiration

Immer wieder stehe ich einmal vor dem Problem, dass bei mir Bananen überreif werden, weil ich entweder zu viele gekauft habe oder der übliche Appetit der Familie auf Bananen plötzlich zwischendurch stark nachlässt. Ich habe schon lange nach einer anderen Alternative zur Verwertung außer Bananen(pfann)kuchen oder Bananenmilch gesucht. Zufällig bin ich beim Lesen im Blog von Anna und ihren "Himmlischen Süßigkeiten" auf deren Bananen-Kaubonbons gestoßen und war sofort fasziniert, eine weitere Möglichkeit gefunden zu haben, Bananen zu verarbeiten. Je frischer sie sind, umso besser schmecken sie natürlich. Durch den hohen Zuckergehalt sind sie gut haltbar, aber nach etwa 2 Wochen "kristallisieren" die Bonbons etwas aus. Vermutlich ist aber nicht lange was übrig, denn diese Kaubonbons haben für mich einen hohen Suchtfaktor, da sie extrem "bananig" schmecken.

Ich dachte mir dann sofort, dass diese Bonbons mit einem Überzug aus Schokolade gleich noch viel besser sein müssten ... mir schmeckt ja alles mit Schokolade seeeeehr gut! ;-) und deshalb einfach Annas Grundrezept um eine schokoladige Hülle erweitert und so eine Art Toffee oder Konfekt daraus gemacht. In Erinnerung an die gekauften "Geleebananen" (Produktbeispiel), die ich als Kind immer so gerne aß, habe ich die elastische Masse dann als gelatinefreie "Bananen" geformt und mit Schokoladenglasur überzogen.

Annas Rezept habe ich ansonsten unverändert übernommen, weil es sich stimmig las und alles, was Anna veröffentlicht, auf Herz und Nieren erprobt und deshalb auch gelingsicher ist. Durch den Schokoladenüberzug ist mein Rezept im Gegensatz zu Annas reinen Kaubonbons natürlich nicht mehr vegan, wenn Du das möchtest, müsstest Du auch vegane Schokolade verwenden.

Und, sehen die nicht lecker aus?