Samstag, 10. Dezember 2011

Quarkstollen - jeder wie er will, mit oder ohne Rosinen ;-)

Heute mal ein größeres Weihnachtsgebäck, das schnell gemacht ist, mit diesem Rezept immer gelingt und außerdem nicht so viel Butter und Zucker beinhaltet, wie oft üblich und trotzdem richtig gut schmeckt:

mmh, noch lauwarm angeschnittener Stollen, rechts mit, links ohne Rosinen

(nach einem Rezept aus der Backanleitung zu meiner GEFU-Stollenbackform)

Zutaten:
400 g Dinkelmehl Type 630 (original: Weizenmehl Type 405)
1 Pck. Backpulver
150 g Zucker
1 Pck. Vanillinzucker
1 Prise Salz
1 großes Ei
200 g  Quark
1 - 2 EL Rum
100 g Butter
100 g Rosinen (original: 200 g)
120 g gehackte Mandeln
80 g Zitronat und Orangeat (original: 50 g Zitronat und 30 g Orangeat)
außerdem:
flüssige Butter
Puderzucker

Zitronat und Orangeat fein hacken.

Rosinen mit heißem Wasser überbrühen, trocken tupfen und mit etwas Mehl vermischen, so dass sie gut umhüllt sind.
Tja, und wenn du keine Rosinen magst? Dann lass sie einfach weg :-) Und wenn nur ein Teil der Familie Rosinen mag, der andere nicht, nichts einfacher, als die Rosinenmenge zu halbieren und diese in eine Hälfte des gekneteten Teiges einarbeiten. Dann füllst du in die Form eben eine rosinenlose und rosinenhaltige Hälfte (siehe Bild), und schon ist jedem Genüge getan

eine Hälfte des Stollens ohne Rosinen, eine Hälfte mit Rosinen :-)

Mehl, Backpulver, Zucker, Vanillinzucker und Salz in einer Rührschüssel mischen, Ei, Quark, Rum, und weiche Butter dazugeben, gut miteinander verkneten, zum Schluss bemehlte Rosinen, Zitronat-Orangeat-Gemisch und gehackte Mandeln unterkneten.
Falls der Teig zu stark klebt, noch Mehl dazu geben.

Ofen vorheizen auf 200 °C (backen bei 180 °C)

Eine Stollenform  gut buttern und ausmehlen, den Teig hineindrücken.  

Wichtig: Wenn der Teig eher weicher ist, muss man den Quarkstollen unbedingt in einer Form backen, sonst läuft er zu breit!  

Die Form mit der offenen Seite nach unten auf ein gefettetes und bemehltes Backblech legen und bei

180 °C ca. 50 min backen, dann die Form vom Stollen nehmen und weitere 10 min (im ausgeschalteten) Ofen lassen.


Inzwischen ca. 100 g Butter schmelzen, den noch heißen Stollen damit gut bepinseln und je nach Geschmack dick mit Puderzucker besieben.


So, und jetzt kannst du auswählen - mit oder ohne Rosinen:



Ich habe es ausprobiert:
Man kann Quarkstollen auch gut in einer großen Kastenform backen, dann muss aber wie beim Kuchenbacken unbedingt die offene Seite beim Backen nach oben zeigen, da die Kastenform im Gegensatz zur Stollenform keine Löcher für den Dampfauslass im Boden hat:

 
Quarkstollen in der Kastenform gebacken

Nach Ende der Backzeit den Stollen einfach aus der Kastenform nehmen und noch weitere 15 min ohne Form nachbacken.


Wird der Stollen in einer Kastenform gebacken, tut man sich wegen der senkrechten Seiten schwer, ihn mit Zucker zu bedecken.


Dann bleibt nichts anderes übrig, als zuerst die Seiten rundherum zu fetten und zu zuckern, zum Schluss die Oberseite.


Aber teuer ist eine Stollenform eigentlich nicht.
Wenn man gerne Stollen isst, sollte man sich auf alle Fälle eine zulegen.








Quarkstollen in der Kastenform - mit Kristallzucker auf der Außenseite

http://barafras-kochloeffel.blogspot.de/2012/12/quarkstollen-nach-meinem-bewahrten.htmlSolltest Du noch ein weihnachtliches Mitbringsel brauchen, bietet es sich an, Quarkstollen-Minis zu backen, nach demselben Rezept wie hier, aber eben in kleinerer Ausführung, frei geformt ohne Stollenbackform gebacken. Wenn Du genauer darüber nachlesen magst, klicke einfach auf das kleine Bildchen >>>



6 Kommentare:

  1. Danke fuer das Rezept!

    Eine Frage: Wie gross ist eigentlich die Kastenform?

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Lena,
      meine Kastenform ist oben innen gemessen 30 cm lang, 11 cm breit und 8 cm hoch. Übrigens, guck mal, Du kannst den Stollen auch frei formen, ich habe letztens 3 kleine aus der obengenannten Teigmenge gebacken, da siehst Du, wie man sie formt, genauso kannst Du einen großen formen:
      Quarkstollen - nach meinem bewährten Rezept ...

      Löschen
  2. Hallo Schwesterherz,

    danke für das tolle Rezept. Hab die Mini-Variante ausprobiert. Die Stollen sind im Ofen und meine Küche duftet :-) Ich hab feines Dinkelmehl und braunen Zucker genommen.

    Liebe Grüße,
    Susanne

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Schwesterlein,
      danke für deinen Kommentar, schön dich mal wieder hier zu lesen :-) Ich nehme ja auch fast ausschließlich Dinkelmehl Type 630, das kaufe ich gleich im 5 kg Sack bei der örtlichen Mühle in KRU.
      Mit braunem Zucker habe ich ihn noch nicht gebacken, schöne Variante. Schmeckt man denn die leichte Karamellnote?
      Liebe Grüße
      Barbara

      Löschen
    2. Es schmeckt noch feiner und runder. Vor schmeckt es nicht. Bei den Plätzchen musst du's mal versuchen. Vor allem Rohrohrzucker gibt nen tollen Geschmack. Nebenbei soll er auch gesünder als der weiße sein.

      Liebe Grüße
      Susanne

      Löschen
    3. Liebe Susanne,

      danke für Deine schnelle Antwort :-) Bei braunem Zucker verwende ich immer nur Rohrohrzucker (z. B. bei meinem Cantuccinis oder auch anderen Keksen), nicht den mit Melasse eingefärbten weißen Rübenzucker. Bei Keksen habe ich den Unterschied auch bemerkt, bei Stollen habe ich das eben noch nicht ausprobiert, werde ich aber beim nächsten Mal. Bin schon gespannt darauf!

      Ob Rohrohrzucker gesünder ist als weißer, darüber streiten sich immer noch die Geister, obwohl man durch Studien mittlerweile weiß, dass der minimal höhere Mineralstoffgehalt im Vergleich zum weißen Zucker für den gesundheitlichen Aspekt keinerlei Rolle spielt, z. B. Die populärsten Irrtümer über Zucker
      Auch Honig ist enzymatisch nur dann wirklich gesund, solange man ihn nicht über 40 °C erhitzt, er zählt sonst auch nur als "Zucker". Wichtig ist es einfach, nicht zu viel Zucker zu sich zu nehmen, aber das wird vor allem in der Vorweihnachtszeit ohnehin problematisch, zumindest für mich ;-)

      Ganz liebe Grüße von Barbara

      Löschen

Schön, dass Du Zeit auf meinem Blog verbringst, Vielleicht kann Dich das eine oder andere Rezept zum Nachkochen animieren, über Deine Rückmeldung oder Deinen netten Kommentar freue ich mich sehr :-)))
Anonyme Kommentare mag ich nicht so gerne, deshalb bitte ich Dich: Unterschreibe doch bitte Kommentare mit Deinem Namen oder trage dich mit Deinem Profil ein. Dazu einfach bei “Profil“ auf “Name/URL“ klicken und Deinen Namen eintragen oder Dich mit Deinem Google-Profil einloggen.
Ich behalte mir vor, anonyme Kommentare einfach zu löschen.
Fragen, die Du bei einem Post stellst, werden auch in diesem beantwortet, also bitte wieder vorbeischauen oder in der rechten Sidebar die Kommentare abonnieren.
Kommentare, die augenscheinlich nur dazu dienen, unerbetene Werbelinks für die Seite/Firma des Kommentators zu posten, werden gelöscht, im Wiederholungsfall eine Aufwandsentschädigung von 50 € in Rechnung gestellt.

Im Sinne der DSGVO und nach Andreas W. Dietze:
Sie können hier gerne einzelne Meldungen kommentieren. Aber Sie müssen davon ausgehen, dass ein paar Daten über Sie erfasst werden. Die IP-Adresse, der Name und die Mail-Adresse. Immerhin: beim Namen und der Mail-Adresse können Sie mit Pseudonymen arbeiten – oder einfach lügen, das ist okay für mich. Bei der IP-Adresse wird es etwas schwieriger – aber hey, wenn die Ihnen zu privat ist, nutzen Sie doch TOR oder einen Proxy. Wenn Sie nicht damit leben können, lassen sie es und kommentieren nicht! ;)