Montag, 12. Dezember 2011

Lasagne - klassisch mit Bolognese- und Bechamelsauce

Nach vielen Tagen voller Süßkram hatten wir mal wieder Lust auf Lasagne. Mit grünen Nudelblättern farblich sehr schön für die Augen und mit einem leckeren gemischten Salat eine abgerundete Sache.

Lasagne verde

Zur Erklärung für die relativ große Menge muss ich sagen, dass ich, wenn ich schon Lasagne mache, gleich eine größere Menge koche. Das heißt auf alle Fälle 3 mittelgroße Auflaufformen voll. So kann ich eine Form auch auf Vorrat einfrieren, und überbleibende Bolognese-Sauce kann man ebenfalls super einfrieren, um ein anderes ganz schnell mal Spaghetti Bolognese davon zu kochen.

Aber du kannst auch ohne Probleme die Menge einfach halbieren, dann werden 4 Personen gut satt :-)

Vom Zeitaufwand her bietet es sich an, die Bolognese-Sauce evtl. am Vortag zu kochen, und dann vor dem Einschichten der Lasagne wieder zu erwärmen. Dann ist es nicht so viel Arbeit für einen Tag. Solltest du die Lasagne für den Abend brauchen, kannst du sie trotzedem bereits mittags oder am Nachmittag vorbereiten, und dann mit Alufolie bis zum Backen abgedeckt stehen lassen. (Gebacken wird dann ohne Alufolie)

Zutaten für die Lasagne (3 Auflaufformen mit je 3 bis 4 Nudelschichten):

ca. 1 kg Lasagne-Nudelblätter (ohne Vorkochen, evtl. "verde" mit Spinat)
3 Pck. Mozzarella à 125 g

Zutaten für die Bolognese-Sauce (Tomaten-Hackfleisch-Sugo):
1 kg Rinderhackfleisch
2 Zwiebeln
5 Knoblauchzehen
2 große Stangen Lauch
4 große Karotten
2 Zucchini
1/2 Knolle Sellerie (oder auch 1 Bund Staudensellerie)
800 g stückige Tomaten aus der Dose (oder frische)
2 Flaschen passierte Tomaten à 700 g (oder frische)
ca. 1/2 l Rotwein
1/2 Liter Wasser
2 EL Salz, Pfeffer aus der Mühle
italienische Kräuter (frisch, getrocknet oder TK-Ware)

Zutaten für die Bechamel-Sauce:
120 g Butter
120 g Mehl
ca. 2 l Vollmilch (evtl. zur Hälfte mit Brühe)
2 - 3 TL Salz, etwas Pfeffer (mögen wir), Muskatnuss

Für die Bolognese-Sauce die Gemüse putzen und in kleine Würfel schneiden (oder auch in einem Blender kleinhäckseln), dabei Zwiebel und Knoblauch separat legen. Karotten, Sellerie und Zucchini in feine Würfel schneiden. Lauch der Länge nach halbieren, Blatt für Blatt unter fließendem Wasser waschen, in feine halbe Ringe schneiden.

Das Hackfleisch in einem großen Topf ohne Fett anbraten. Sobald es etwas Farbe genommen hat, die feingewürfelte Zwiebel mitbraten, nach einer Weile den Knoblauch zugeben, nur kurz anbraten, dann alle anderen Gemüsesorten dazu, unterrühren, salzen, pfeffern, mit Rotwein ablöschen, Tomaten und Wasser zugeben, alles zum Kochen bringen und über 3 - 4 Stunden offen köcheln lassen, ab und zu umrühren. Dabei die Flüssigkeit reduzieren, bis die Bolognese die gewünschte Konsistenz hat, ohne sie mit Hilfsmitteln binden zu müssen. Dabei ist die lange Kochzeit für einen guten Geschmack unbedingt erwünscht, deshalb bei Bedarf evtl. noch einmal Flüssigkeit zugeben (je nach Gusto Wein oder Wasser).



Für die Bechamel-Sauce die Butter in einem Topf verflüssigen, Mehl zugeben und zügig unterrühren. Ich mache das am liebsten mit einem Schneebesen. Sobald sich die Mehlbutter miteinander vermischt hat und aufkocht, wenig Milch (und evtl. Brühe) angießen, fleißig rühren, bis es sich gut gemischt hat, wenn keine Klumpen mehr sind, laufend immer wieder wenig Milch (und evtl. Brühe) zugießen, rühren, damit es nicht anhängt, wieder Milch dazu, glatt rühren, aufkochen, rühren, Milch dazu ... usw. bis die Sauce (leicht dicklich bleibend) aufkocht.


Zum Ende zu kann man immer mehr Flüssigkeitsmenge angießen. Immer wieder rühren! Zum Schluss aufkochen lassen, wenn es zu dick sein sollte, noch etwas Flüssigkeit angießen, mit Salz und Pfeffer abschmecken, von der heißen Herdplatte nehmen.

Mozzarella abtropfen lassen und in kleiner Würfel schneiden.

Auflaufformen mit Butter fetten.

Als erstes Bechamel-Sauce einfüllen, dass der Boden leicht bedeckt ist.
Nun eine Schicht Nudelplatten einfüllen, falls sie nicht ganz passen, einfach leicht überlappen lassen, bei rundlichen Ecken die Nudelecken leicht abschrägen, das geht super mit einer sauberen Haushaltsschere (einfach die Klingen gut säubern).


Als nächstes eine Lage Bolognese-Sauce darauf verteilen.
Nun Mozzarella-Stückchen darauf streuen, so einteilen, das sie für mehrere Schichten reichen,


etwas Bechamelsauce darauf verteilen (muss nicht eine durchgehende Schicht sein), dann wieder
Nudelblätter usw..


Die letzte Schicht sind Nudeln, die nur noch mit Bechamel-Sauce flächendeckend bedeckt wird.
Butterflöckchen auf der Oberfläche verteilen.



Backen ca. 1 Stunde 15 min (nicht vorgeheizt) bei 160 °C mit Umluft

Dazu passt Salat.

Und wenn es dann so genial schmeckt, wie sie uns geschmeckt hat, hat sich der Aufwand auf alle Fälle gelohnt!


3 Kommentare:

  1. Ja, bei dem Süßkram muss es echt mal Abwechslung sein! :-)

    Wenn wir Lasagne machen, sieht's ganz genauso aus. Ich bin für die Béchamel zuständig, der Mitkoch macht die Bolognese. Schichten ist dann eher wieder meins. Am besten auch mehrere Formen, ich friere oft was ein.

    AntwortenLöschen
  2. Hi, Anne, du bist ja schon sehr früh mit deinen Weihnachtswünschen dran, aber macht nichts, freut mich sehr! Vermutlich hast du Angst, dass die www.Post nicht mehr rechtzeitig zugestellt wird, oder?
    Ich wünsche dir und deinen Liebsten, inklusive Hund Jim auch ein besonders schönes, besinnliches Weihnachtsfest voller Überraschungen!

    Ganz liebe Grüße mit dem Kochlöffel von
    Barbara

    AntwortenLöschen
  3. Liebe Barbara mit Spielwiese,
    ist doch toll, liebe Namensvetterin, wenn man sich die Aufgaben in der Küche je nach Begabung teilt. Ich bin da leider ziemlich allein auf weiter Flur. Manchmal würde ich es mir auch wünschen, dass jemand sagt: Geh schon mal auf's Sofa, ich koche heute für Dich :-)
    Auf Vorrat arbeiten ist eine tolle Sache. Wir sind da wohl beide ähnlich praktisch veranlagt. :-)

    AntwortenLöschen

Schön, dass Du Zeit auf meinem Blog verbringst, Vielleicht kann Dich das eine oder andere Rezept zum Nachkochen animieren, über Deine Rückmeldung oder Deinen netten Kommentar freue ich mich sehr :-)))
Anonyme Kommentare mag ich nicht so gerne, deshalb bitte ich Dich: Unterschreibe doch bitte Kommentare mit Deinem Namen oder trage dich mit Deinem Profil ein. Dazu einfach bei “Profil“ auf “Name/URL“ klicken und Deinen Namen eintragen oder Dich mit Deinem Google-Profil einloggen.
Ich behalte mir vor, anonyme Kommentare einfach zu löschen.
Fragen, die Du bei einem Post stellst, werden auch in diesem beantwortet, also bitte wieder vorbeischauen oder in der rechten Sidebar die Kommentare abonnieren.
Kommentare, die augenscheinlich nur dazu dienen, unerbetene Werbelinks für die Seite/Firma des Kommentators zu posten, werden gelöscht, im Wiederholungsfall eine Aufwandsentschädigung von 50 € in Rechnung gestellt.

Im Sinne der DSGVO und nach Andreas W. Dietze:
Sie können hier gerne einzelne Meldungen kommentieren. Aber Sie müssen davon ausgehen, dass ein paar Daten über Sie erfasst werden. Die IP-Adresse, der Name und die Mail-Adresse. Immerhin: beim Namen und der Mail-Adresse können Sie mit Pseudonymen arbeiten – oder einfach lügen, das ist okay für mich. Bei der IP-Adresse wird es etwas schwieriger – aber hey, wenn die Ihnen zu privat ist, nutzen Sie doch TOR oder einen Proxy. Wenn Sie nicht damit leben können, lassen sie es und kommentieren nicht! ;)