Sonntag, 23. September 2012

Dinkel-Cantuccini mit Cranberries oder: auch ich komme nicht mit leeren Händen ...

... zu einem wunderbaren Ereignis, das am kommenden Wochenende in Arnsgrün bei Plauen stattfinden wird. Knapp 20 kochbegeisterte und genussfreudige Menschen, Mitglieder der Facebook- Grupper "Käptn's Dinner" treffen sich dort zum 2. gemeinschaftlichen Treffen, Kochen und Genießen im >>> Gäste- und Seminarhaus SELBSTGEMACHT. Einige kennen sich schon persönlich, sei es durch das 1. Treffen im Mai 2012 oder durch sonstige Kontaktaufnahme. Ich selbst habe auch schon eine liebe Freundin, Frau Kampi, im echten Leben kennengelernt, wie das ablief, kannst Du gerne >>> hier in meinem Blog nachlesen.

Ich bin zum ersten Mal dabei und habe mir überlegt, was ich Selbstgemachtes mitbringen möchte. Die meisten Teilnehmer sind zwar eher wild auf Fleisch, Fleisch, Fleisch ... einige mögen gar keine Schokolade, aber da kann ich auch nicht helfen ;-))) Zu einer Tasse Kaffee oder auch zum Tee so ein kleines Cantuccini zu knabbern, das macht Vergnügen!


Donnerstag, 20. September 2012

Kornelkirschen-"Oliven" oder: ein letzter Sommergruß aus der Wildfrüchteküche

Kaum hat mein Urlaub im wunderschönen Südtirol begonnen, ist er auch schon wieder vorbei. Die Zeit verging wie im Flug. Lustig ist es mit mir, wie bei einem Kind: ich möchte nie, dass die Ferien zu Ende gehen, vor allem erst mal schon gar nicht nach Hause fahren. Na ja, nützt ja nichts, wenn der Urlaub nicht endet, kann kein neuer kommen ;-)
Aber es war höchste Zeit, noch schnell ein paar unreife (gelbliche - leicht rötliche) Kornelkirschen zu ergattern, um sie wieder nach bewährter Manier als "Oliven" einzulegen. Eigentlich sind sie ja schon voll reif um diese Zeit, aber mein Strauch steht Gott sei Dank nordseitig und so reifen dort die Früchte langsamer.

Der erste Schritt ist das Ernten und Einlegen der Kornelkirschen in gesättigte Salzlösung, dann hast Du je nach Größe der Früchte ca. 10 - 14 Tage erst mal Ruhe, bis sie sich mit Salz aus der Lösung vollgesogen haben und weiterverarbeitet werden können.



Das Glas jeden Tag mal schütteln, mit der Zeit löst sich das Salz komplett auf. Durch die hohe Salzkonzentration schwimmen die Kirschen anfangs oben auf, ist die Salzkonzentration ausgeglichen, sinken die Kirschen auf den Boden. Das ist das Zeichen, dass sie nun verwendet und als "Oliven" eingelegt werden können.

Zutaten:
Kornelkirschen unreif, Menge je nach Vorliebe
gesättigte Salzlösung (350 g Salz auf 1 Liter Wasser), soviel, dass die Lösung etwa doppelt so hoch im Glas steht wie die Kirschen

(nach ca. 10 Tagen:)
frische Kräuter nach Wahl, gehackt, wir mögen am liebsten Oregano, Thymian, Rosmarin
evtl. Knoblauchzehen, gehackt
evtl. Pepperoni, kleingeschnitten (am besten mit Einmalhandschuhen! ;-) )
Olivenöl, extra vergine

Mittwoch, 19. September 2012

Produkte vom Laugenrind und mehr - eine neue Erfahrung in Südtirol

Anfang September habe ich ein paar wundervolle Urlaubstage in Südtirol verbracht. Deshalb habe ich mich die letzte Zeit auch hier im Blog ein bisschen rar gemacht.



Mittlerweile war ich schon zum sechsten Mal in Prad am Stilfserjoch im Vinschgau, aber ich bin erst dieses Jahr zum ersten Mal über die besonderen Produkte vom >>> Laugenrind gestolpert. Warum jetzt erst? Keine Ahnung. Vielleicht halte ich auch erst seit einiger Zeit vermehrt Ausschau nach Besonderheiten. Die ortsansässige Metzgerei Gruber & Telfser Christian Gruber in Prad stellt (unter anderem auch) aus dem Fleisch von Laugenrindern die verschiedensten Wurst- und Fleischwaren her.

Diese Kälber werden im Ultental und im Vinschgau geboren! und ausschließlich mit Muttermilch ernährt. Die Kühe können artgerecht auf den kräuterrreichen Almwiesen der Bergbauernhöfe aufwachsen. Bei der Fütterung sind chemische und synthetische Futterzusätze sowie Gentechnik oder auch Silagefutter verboten. Deshalb hat das Fleisch eine ganz besondere Qualität und einen ausgezeichneten Geschmack.

Ich bin nur durch Zufall zum Stöbern in der Metzgerei gewesen, da ich eigentlich nichts für den täglichen Bedarf brauchte, waren wir doch wie auch die letzten Jahre schon wieder in Prad im wunderbaren >>> Hotel Zentral bei Familie Karner untergebracht und rundum bestens versorgt.


Da sah ich durch die Schaufenster in der Auslage der Metzgerei die schönen Spezialitäten und habe gleich einiges für zu Hause eingekauft, damit der Urlaub genussmäßig auch zu Hause noch länger anhält.

Mittwoch, 5. September 2012

Raspel-Äpfel im Glas oder: Apfelkonfitüre mit Calvados

Im letzten Post habe ich Dir bereits von meiner Apfelschwemme erzählt. Nachdem ich jetzt 'zig Beutel gedünstete Äpfel eingefroren habe, habe ich jetzt eine meiner Lieblingskonfitüre zubereitet: Apfelkonfitüre mit Calvados und einem kleinen Experiment, das ich unterhalb vorstelle. Meistens kennt man nur Gelee aus dem Saft, aber mit Fruchtfleisch hat es etwas von "festgewordenem Kompott", echt interessant!
Heute mal ohne viel Text drumherum, da ich übermorgen in Urlaub gehe und noch sooo viel zu tun habe:


Zutaten für ca. 6 mittelgroße Gläser:
Ca. 1,4 kg Äpfel

2 cl Calvados
Saft und Schale einer Bio-Zitrone
(1 Zimtstange oder) etwas gemahlenen Zimt
500 g Gelierzucker extra 1:2


Samstag, 1. September 2012

Die brave Hausfrau sorgt für den Winter ;-))) oder: es äpfelt gewaltig

So, nach den vielen Zwetschgen Anfang August, sind jetzt die ersten Äpfel reif. Mein Bäumchen hängt voll roter Apfel, eine wahre Pracht. Leider war das Wetter gestern beim Fotografieren so regnerisch und trübe. Wie die Sorte heißt, habe ich leider vergessen, ein Prinz Luitpold oder Ludwig von Soundso, keine Ahnung, das Etikett gibt es nicht mehr.



Die Äpfel sind sehr schmackhaft, eher säuerlich, und sehr saftig, aber leider nicht zu lagern. Da ich demnächst in den Urlaub gehe, muss ich jetzt noch so viele wie möglich verarbeiten, denn es würde mir das Herz bluten, die Äpfel vergammeln zu lassen. Hihi, und dann nehmen wir noch eine Tüte voller Äpfel mit in den Urlaub nach Südtirol, um davon zu essen. Unser Wirt lacht uns immer aus, denn ein bisschen ist das ja auch wie "Eulen nach Athen tragen", aber warum dort Äpfel kaufen, die dann doch immer gespitzt sind, wenn man nicht ausdrücklich Bio-Ware erwirbt, und die eigenen verfaulen lassen? Nein, das geht nicht.


Also gibt es die nächste Zeit Apfelkuchen in allen Variationen, Apfelkonfitüre (Rezept folgt) und heute zeige ich Dir, wie ich die Füllung für meinen allerliebsten gedeckten Apfelkuchen herstelle, die man entweder gleich verwenden oder auch hervorragend als Vorrat für den Winter portionsweise einfrieren kann. Das ist ein super Sache, denn mit den vorbereiteten eingefrorenen Äpfeln geht das Kuchenbacken dann ratzfatz, weil ja das Äpfelschälen und Dünsten die meiste Arbeit macht, nicht das Backen selbst.

Apfelfüllung für einen gedeckten Apfelkuchen Ø 28 cm:
(für einen kompletten  Blechkuchen brauchst du um die Hälfte mehr)

ca. 2, 25 bis 2,5 kg Äpfel (geputzt gewogen)
1 Tasse Apfelsaft oder Wasser
80 g Zucker (je nach Säuregrad der Äpfel auch etwas mehr)
1 Zimtstange (oder 1 TL gemahlenen Zimt)
Saft und Schale von 2 Bio-Zitronen
4 cl Rum (wer mag)
1 Handvoll Rosinen (oder auch mehr oder keine)