Die Äpfel sind sehr schmackhaft, eher säuerlich, und sehr saftig, aber leider nicht zu lagern. Da ich demnächst in den Urlaub gehe, muss ich jetzt noch so viele wie möglich verarbeiten, denn es würde mir das Herz bluten, die Äpfel vergammeln zu lassen. Hihi, und dann nehmen wir noch eine Tüte voller Äpfel mit in den Urlaub nach Südtirol, um davon zu essen. Unser Wirt lacht uns immer aus, denn ein bisschen ist das ja auch wie "Eulen nach Athen tragen", aber warum dort Äpfel kaufen, die dann doch immer gespitzt sind, wenn man nicht ausdrücklich Bio-Ware erwirbt, und die eigenen verfaulen lassen? Nein, das geht nicht.
Also gibt es die nächste Zeit Apfelkuchen in allen Variationen, Apfelkonfitüre (Rezept folgt) und heute zeige ich Dir, wie ich die Füllung für meinen allerliebsten gedeckten Apfelkuchen herstelle, die man entweder gleich verwenden oder auch hervorragend als Vorrat für den Winter portionsweise einfrieren kann. Das ist ein super Sache, denn mit den vorbereiteten eingefrorenen Äpfeln geht das Kuchenbacken dann ratzfatz, weil ja das Äpfelschälen und Dünsten die meiste Arbeit macht, nicht das Backen selbst.
Apfelfüllung für einen gedeckten Apfelkuchen Ø 28 cm:
(für einen kompletten Blechkuchen brauchst du um die Hälfte mehr)
ca. 2, 25 bis 2,5 kg Äpfel (geputzt gewogen)
1 Tasse Apfelsaft oder Wasser
80 g Zucker (je nach Säuregrad der Äpfel auch etwas mehr)
1 Zimtstange (oder 1 TL gemahlenen Zimt)
Saft und Schale von 2 Bio-Zitronen
4 cl Rum (wer mag)
1 Handvoll Rosinen (oder auch mehr oder keine)
Und so geht's:
Äpfel waschen, schälen, entkernen und in Würfel schneiden, die müssen nicht sehr klein sein, je nach Geschmack. Mit allen Zutaten weich dünsten, ab und zu umrühren, falls die Masse anzubrennen droht (je nach Wassergehalt der Äpfel!), evtl. noch etwas Wasser/Apfelsaft zugeben.
Die Zimtstange nach dem Dünsten entfernen (ich hatte gerade nur gemahlenen Zimt zu Hause, der geht aber auch).
Prinzipiell könntest Du die Masse auch ganz heiß in sterile große Schraubgläser einfüllen und stürzen, so wie beim Marmeladekochen, dann wäre sie auch ausserhalb der Gefriertruhe haltbar, aber ich habe selten genug große Gläser, pro Kuchen fülle ich nämlich meistens einen 3l-Gefrierbeutel so voll wie möglich ab.
Die Masse in den Beuteln komplett abkühlen lassen, dann im Kühlschrank herunterkühlen und im Anschluss einfrieren.
Eingefrorene Apfelmasse taust Du vor dem Backtag über Nacht bei Zimmertemperatur auf, stelle den Beutel sicherheitshalber in eine Schüssel, falls er ein Loch haben sollte ;-) dann in die Schüssel umfüllen, gut verrühren, fertig zum Verwenden :-)
Für den gedeckten Apfelkuchen brauchst Du Mürbteig für Boden, Rand und Deckel, so ca. von 500 g Mehl, die Apfelmasse wird als Füllung hineingegeben, dann der Kuchen gebacken und nach dem Erkalten mit Zitronen-Zuckerguss bestrichen. Das Rezept mit Bildern folgt, wenn ich aus dem Urlaub zurück bin :-)
Wow, sehr guter Tip mit dem einfrieren!! Mache ich glatt nach :))
AntwortenLöschenhe, Manuel, du traust dich aber was! ;-))) hi hi
LöschenEinfrieren ist eine gute Idee!
AntwortenLöschenBei uns ist alles später, die Zwetschgen brauchen noch ein paar Tage, die Äpfel noch ein paar Wochen - aber beides gibt's reichlich.
das wäre mir jetzt auch lieber, dann hätte ich vor dem Urlaub nicht so viel Stress. Aber wie Klärchen kürzlich im Büdchen vorgeschlagen hat, könnte ich jetzt auch mal wieder meinen Dörrapparat in Einsatz bringen. Du wolltest doch auch ... ? :-)
LöschenHallo Barbara! Habe deine "Apfelfüllung für gedeckten Apfelkuchen" mit meinem Rezept "Zwetschenkuchen mit Streusel" kombiniert! Statt den Zwetschgen habe ich deine Füllung genommen! Werde ich auf jeden Fall wieder so backen! War super lecker und total saftig! Jeder aus meiner Familie hat geschwärmt! ;-) Lieber Gruß Sandra
AntwortenLöschenLiebe Sandra,
Löschenna das ist aber nett, von Dir hier auf meinem Blog zu lesen. Schön, dass Du Deine Lieben mit der Kombination von meinem mit Deinem Rezept verwöhnen konntest. Vor allem mein Brüderchen, der ja als ehemaliger Bäcker schon prüfend auf die Dinge schauet :-) Ich habe übrigens auch einen Zwetschgendatschi mit Streuseln (Quark-Ölteig) im Blog, da kannst Du mal mein Streuselrezept nachschauen (mit flüssiger Butter, Zimt und gemahlenen Mandeln ohne Schale - die dürfte Chris wohl auch essen) und verrate mir und meinen Lesern hier mal, wie Du Deine Streusel machst.
Geht ganz einfach: 150 g Mehl, je 100 g Zucker und Butter! (für eine Springform 28 cm). Die Butter zerlass ich u. vermische sie per Hand mit Mehl und Zucker! Die Streusel machen und über den Kuchen damit! :-)
LöschenPs: Den Zwetschgenkuchen probier i gern mal aus! :-)
Löschenah, auch mit flüssiger Butter, gell, das macht sich toll :-)
LöschenToller Artikel mit einigen sehr Nützlichen Informationen, auch Anfänger können hier mit etwas anfangen.
AntwortenLöschenVielen Dank, liebe Jule, es freut mich, dass Dir mein Artikel gut gefallen hat :D
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