Mittwoch, 4. Juli 2012

As Time Goes Bye oder: die letzten Holunderblüten kommen ins Apfelgelee

Wie schnell die Zeit vergeht, mir kommt es so vor, als hätte der Holunder gerade erst zu blühen angefangen. Jetzt sind schon die ersten (noch) grünen Beeren dran, aber es gibt immer noch ein paar vereinzelte Nachblüten ...


... manchmal sogar noch, wenn sich die Beeren bereits schwarz verfärben.

Gestern habe ich noch schnell ein paar Blütendolden gesammelt ...


... in Apfelsaft eingelegt und heute davon ein leckeres Apfelgelee gekocht.



Zutaten ca. 6 Gläser à 250 ml

ca. 800 ml Apfelsaft (Bio, naturtrüb)
4 - 5 große Holunderblütendolden (+ 1 mehr, diese dann am nächsten Tag frisch pflücken )
1 kg Gelierzucker 1:1

Und so geht's:

Apfelsaft in einen weiten Topf abmessen und die Blüten ohne die dickeren Stiele hineinlegen, alles zusammen erhitzen, nur ganz kurz aufkochen lassen. Alles abkühlen lassen und zugedeckt bis zum nächsten Tag bei Zimmertemperatur stehen lassen. Wenn der Zeitpunkt, zu dem Du den Saft aufkochst und der Zeitpunkt, an dem Du das eigentliche Gelee kochst, zu weit auseinanderliegen, kannst Du den abgekühlten Sud mitsamt Blüten auch über Nacht oder bei Bedarf auch 2 - 3 Tage, in den Kühlschrank stellen.

Am nächsten Tag ein oder zwei frische Blütendolden ernten und in jedes Geleeglas ein paar einzelne Blüten mit einer kleinen Schere abschneiden oder mit den Fingern hineinzupfen.


Nun den Sud über ein Sieb in einen Messbecher abgießen, 750 ml abmessen, in einen höheren Topf gießen, mit dem Gelierzucker verrühren und nach Vorschrift kochen.


Auf einem kleinen gekühlten Tellerchen die Gelierprobe machen und wenn diese erfolgreich ist, das Gelee so heiß wie möglich in die Gläser abfüllen.


Die Gläser verschließen und ca. 10 min. auf den Kopf stellen, damit auch der Deckel keimfrei wird.


Wieder zurückdrehen, abkühlen lassen und mit schönen Etiketten versehen.

Die eingestreuten Holunderblüten setzen sich oben ab. Wenn Dich das beim Verzehr des Gelees stört, verrührst Du einfach den Glasinhalt vor dem Genießen, damit sich die Blüten gleichmäßig im Gelee verteilen.

5 Kommentare:

  1. Liebe Barbara,

    so ne Schnitte mit der marmelade drauf könnte ich grad verdrücken ;)
    Schaut sehr köstlich aus und ist auch köstlich *-*

    LG Kerstin

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Kerstin,
      da bin ich ganz bei dir, ich liebe Gelees über alles, und kann immer gar nicht verstehen, wenn Leute nur Konfitüre mögen

      Löschen
  2. Ach, Menno. Ich hab die Holderzeit verschludert...sieht gut aus, Barbara, wie immer.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Mel,
      keine Sorge, die Holderzeit kommt nächstes Jahr wieder ;-))) Du bist dafür in anderen Richtungen fleißig gewesen, wo ich überhaupt nichts gemacht habe :-)

      Löschen
  3. Hallo Barbara
    ich habe dein Gelee nachgekocht und es noch durch den Abrieb einer Zitrone und einer Orange beim ansetzen ergänzt. Es schmeckt wunderbar, meine Familie hat zum Frühstück direkt ein ganzes Glas verputzt. Werde dein Rezept auf meinem Bog einSteinLyon der gerade in Vorbereitung ist einstellen. Danke für die Anregung und den tollen Blog.

    AntwortenLöschen

Schön, dass Du Zeit auf meinem Blog verbringst, Vielleicht kann Dich das eine oder andere Rezept zum Nachkochen animieren, über Deine Rückmeldung oder Deinen netten Kommentar freue ich mich sehr :-)))
Anonyme Kommentare mag ich nicht so gerne, deshalb bitte ich Dich: Unterschreibe doch bitte Kommentare mit Deinem Namen oder trage dich mit Deinem Profil ein. Dazu einfach bei “Profil“ auf “Name/URL“ klicken und Deinen Namen eintragen oder Dich mit Deinem Google-Profil einloggen.
Ich behalte mir vor, anonyme Kommentare einfach zu löschen.
Fragen, die Du bei einem Post stellst, werden auch in diesem beantwortet, also bitte wieder vorbeischauen oder in der rechten Sidebar die Kommentare abonnieren.
Kommentare, die augenscheinlich nur dazu dienen, unerbetene Werbelinks für die Seite/Firma des Kommentators zu posten, werden gelöscht, im Wiederholungsfall eine Aufwandsentschädigung von 50 € in Rechnung gestellt.

Im Sinne der DSGVO und nach Andreas W. Dietze:
Sie können hier gerne einzelne Meldungen kommentieren. Aber Sie müssen davon ausgehen, dass ein paar Daten über Sie erfasst werden. Die IP-Adresse, der Name und die Mail-Adresse. Immerhin: beim Namen und der Mail-Adresse können Sie mit Pseudonymen arbeiten – oder einfach lügen, das ist okay für mich. Bei der IP-Adresse wird es etwas schwieriger – aber hey, wenn die Ihnen zu privat ist, nutzen Sie doch TOR oder einen Proxy. Wenn Sie nicht damit leben können, lassen sie es und kommentieren nicht! ;)