Sonntag, 28. April 2013

Alle Jahre wieder: Bärlauch-Pesto

Auch dieses Jahr gab es wieder einige Gläschen Bärlauch-Pesto, dieses mal aber ohne Parmesan und Nüsse/Mandeln, einfach nur mit Bärlauch, Olivenöl, Salz, Zitronenzesten und etwas Zitronensaft. Eignet sich ja auch immer sehr gut als Mitbringsel. Zu meinem Originalrezept kommst Du ganz schnell, indem Du einfach auf das nächste Foto klickst:


Natürlich wird nach dem Pürieren kein bisschen vergeudet, sondern wandert direkt von der Hand in den Mund



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"Knödl mit Schwammerlsoß' " oder: Semmelknödel mit Steinpilz-Champignon-Rahmsoße und Bärlauch

Semmelknödel mit Pilzsoße kocht man traditionell wohl schon eher im Herbst oder Winter, aber Champignons gibt es das ganze Jahr zu kaufen und selbstgesammelte, in Scheiben geschnittene Steinpilze hatte ich noch in der Gefriere. Das Wetter war vor ein paar Tagen, genau wie heute auch wieder, eher halbseiden, trüb und nur 9 °C draußen, also fiel mir ein: DAS könntest Du mal wieder kochen. Statt der traditionellen Petersilie in der Pilzsoße habe ich eine große Handvoll in feine Streifen geschnittenen Bärlauch hineingegeben, ich fand es ein wunderbares Geschmackserlebnis.

Als Beilage sollte es Semmelknödel geben. Dafür wollte ich übriggebliebene alte, getrocknete Semmeln/Brötchen, Toastbrot und auch ein paar Brezen, die ich schon längerer Zeit in meiner Speisekammer aufbewahrt hatte, endlich einmal aufbrauchen. Es ging nicht um altbackene, noch weiche Semmeln vom Vortag, wie man sie immer in Rezepten für Semmelknödel verwendet, sondern um wirklich steinhart getrocknete Semmelstücke. Nur so lassen sich diese "ewig" aufheben. Reste zu verwerten, befriedigt mich immer besonders. Und Semmelreste zu Knödel weiterzuverarbeiten ist eine tolle Sache!

Im Prinzip kannst Du dafür Dein eigenes erprobtes Semmelknödelrezept verwenden, du brauchst nur in etwa knapp doppelt so viel kochendheiße Milch zum Befeuchten der Semmeln wie normalerweise.
Ganz wichtig ist dabei, das Knödelbrot zu salzen und rechtzeitig, etwa 3 Stunden vorher mit der kochenden Milch zu übergießen.

Mittwoch, 24. April 2013

Vogelmiere im Salat - ein wirklich leckeres Wildgemüse

Meine Eltern würden die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, wenn ich sage, dass Vogelmiere (Stellaria media) eines der leckersten Wildkräuter oder Wildgemüse ist, das ich kenne und auch esse. Sie mühen sich wie verrückt ab, dieses fast nicht auszurottende "Unkraut" aus dem Garten zu verbannen, und wir geben dieses Kraut mit Vorliebe in den Salat. Dabei schmeckt es alleine, ohne weitere Zutaten, mit einem guten Dressing mariniert, schon wunderbar.
Die einen beschreiben den Geschmack als nussig, andere als den Geschmack von milchreifem Mais, also wenn der Mais noch glasige, helle, saftige Körner hat. Für mich trifft es die zweite Beschreibung mehr.

Bunter Salat mit Vogelmiere, Hähnchenbrust und Feta

Sonntag, 21. April 2013

Waldorfsalat à la Barafra - der Klassiker frühlingshaft abgewandelt

Einer meiner winterlichen Lieblingssalate ist der Waldorfsalat. Den Namen hat er laut Wikipedia, weil er Ende des 19. Jahrhunderts im Hotel Waldorf in New York erfunden wurde. Dieses Hotel ist der Vorläufer des heutigen Waldorf-Astoria, und ist damal noch ohne die jetzt enthaltenen Walnüsse zubereitet worden. Ich bereite ihn auch ohne Walnüsse zu, weil ich dagegen allergisch bin, dafür aber mit Mandeln.

Nun ist ja endlich der Frühling eingekehrt und deshalb dachte ich mir, warum meinen geliebten Klassiker abwandeln und statt der traditionellen Knollensellerie den oberirdischen Verwandten der Pflanze, die Staudensellerie verwenden?

Manche behaupten, Staudensellerie sei einfach nur der obere Teil der Knollensellerie, aber das Kraut sieht schon anders aus. Staudensellerie, auch Stangen- oder Bleichsellerie genannt, ist ein Verwandter der Knollensellerie und stammt von der wilden Sellerie ab, die nur sehr kleine Knollen ausbildet, dafür aber kräftige, fleischige Blattstiele mit kleinen Blättern an den Enden hat.

Mittwoch, 17. April 2013

Bärlauch-Sauerrahm-Fladen

Und weiter geht es mit der Bärlauchverarbeitung. Wie schön, dass er jetzt so reichlich sprießt. Dieses Mal zusammen mit Sauerrahm auf Hefeteig, das Ganze als Fladen geformt. In der bayerisch-schwäbischen Küche werden diese traditionell mit "Schnattern" (>>>Winterheckenzwiebel) gemacht, sie heißen dann "Schnattrer-Plätz". Dieses Zwiebelgrün habe ich bei diesem Rezept einfach durch feingeschnittenen Bärlauch ersetzt, und damit Bärlauch-Plätz gemacht. Schmeckt uns mindestens genauso gut, wenn nicht sogar besser!