Montag, 29. Dezember 2014

Birnen-Mascarpone-Dessert mit Karamellkeksen

Zur Zeit habe ich echt eine Schwäche für Birnen. Ob nun wie kürzlich als beschwipste Plätzchen oder nun als Dessert. Dieses Dessert gab es am 2. Weihnachtsfeiertag, als Freunde zu Besuch waren. Es lässt sich prima vorbereiten, entweder am Morgen oder gar schon am Vorabend, also ideal um ein Menü stressfrei zu halten. Ursprünglich wollte ich passend zur Jahreszeit Spekulatiuskekse als Einlage verwenden, so war der Plan, aber man soll es nicht glauben, ich konnte kurz vor Weihnachten keine mehr bekommen. Also habe ich die vom Stil her "baugleichen" Karamellkekse verwendet und dafür dann Lebkuchengewürz in die Creme gemischt. Das Ergebnis war mindestens genauso köstlich.


Sonntag, 7. Dezember 2014

Beschwipste Williams-Christ-Plätzchen

Ob es nun Plätzchen oder gar eher Pralinen sind, kannst Du selbst entscheiden. Auf alle Fälle schmeckst Du beim Naschen meiner Williams-Christ-Plätzchen einerseits die Mürbheit des Butterplätzchen, das die Basis des Naschwerks bildet, und bist andererseits entzückt vom wunderbaren Schmelz des schokoladigen Buttertrüffel-Rings. Ja, ein kleines bisschen mächtig sind sie schon, aber die Süße kommt durch die Zartbitterschokolade als Gegenpol gar nicht so zum Tragen. Und Du musst ja nicht so viele auf einmal davon naschen. ... Wobei, die Dinger haben einen ziemlich hohen Suchtfaktor. Sag bitte hinterher nicht, dass ich Dich nicht gewarnt hätte!


Samstag, 6. Dezember 2014

Zitronenkrapfen mit Mandeln

Bestimmt bist Du schon mitten in Deiner Weihnachtsbäckerei oder gar schon damit fertig? Ich habe natürlich auch bereits einige Sorten gebacken, die Rezepte dazu findest Du >>> hier im Blog. Neu sind heute diese Zitronenkrapfen aus Dinkelvollkornmehl mit ganzen, blanchierten Mandeln. Sie schmecken trotz der weihnachtlichen Süße angenehm säuerlich-frisch und sind vor allem ganz schnell gemacht.



Dienstag, 19. August 2014

Brätstrudel oder: auch schlechtes Wetter hat seine schönen Seiten

August, Hochsommermonat, aber wie sieht es bei uns aus? Eher so, wie man es im April erwarten würde. Eigentlich sollten beide Monate ja wirklich nur den Anfangsbuchstaben gemeinsam haben, aber in diesem Jahr haben sie sogar dasselbe Wetter. Was liegt näher angesichts von maximal 15 Grad Celsius und höchst wechselhaftem, oft regnerischem Wetter als eine schöne heiße Suppe auf den Tisch zu bringen?

Eier sind auch noch genug da, Brät ist schnell eingekauft. Die Idee: Brätstrudel als Suppeneinlage, die haben wir schon lange nicht mehr gegessen, die sollen es werden. Hausmannskost, einfach, aber köstlich. Auch ideal zur Vorratshaltung oder auch als Resteverwertung, wenn einmal Pfannkuchen übrig sind. Wie lecker die Suppe schmeckt, lässt dieses Foto erahnen:


Sonntag, 3. August 2014

Zwetschgenstrudel-Röllchen mit Filoteig

Wir hatten wieder einmal Gäste, und ich habe ein neues Dessert ausprobiert. Ganz wichtig ist es mir dabei immer, wenn möglich ein saisonales Dessert zu haben, das einerseits köstlich schmeckt und andererseits wenig Arbeit macht. Bei gibt es gerade wunderbare Frühzwetschgen im Garten, die boten sich an für mein Dessert.
Wenn Du ein Fan von Strudel bist, dann liegst Du mit diesem Rezept mit (gekauftem) Filoteig total richtig. Selbstverständlich kannst Du auch meinen selbstgemachten Strudelteig dafür verwenden, aber mit den hauchdünnen Filoteig-Blättern bekommen die Röllchen eine wunderbar knusprige blättrige Oberseite, da gibt es keinen Grund, diese nicht zu verwenden. Selbst bekommt man Strudelteil nie so dünn hin. Probier's einfach mal aus.
Im Supermarkt läuft der Teig unter Strudelteig/Filoteig, Du findest ihn in der Kühltheke bei fertigem Pizza- oder Blätterteig. Meiner war von der Firma Henglein, eine Packung enthält 7 Blätter, und ist absolut zu empfehlen. (Dies ist kein "Sponsored Post", ich habe den Teig selbst gekauft)

Meine Röllchen habe ich hier mit selbstgemachtem Zwetschgen-Holunderblüten-Parfait angerichtet, Du kannst aber jederzeit z. B. auch Vanilleeis nehmen.


Dienstag, 22. April 2014

Knusprige Kraut-Kracher

Wie oft werden Kartoffelchips, Erdnussflips oder Salzstangen beim gemütlichen Beisammensein als Knabberei auf den Tisch gestellt. Sicherlich spart es Zeit, bei Vorbereitungen auf Besuch schnell ein paar Tüten davon in den Einkaufswagen zu werfen. Aber warum nicht einmal etwas Besonderes anbieten, das es so nicht zu kaufen gibt?

Schon bei meiner Oma, die im Bayrischen Wald nahe der Grenze zur Tschechischen Republik lebte, gab es diese ganz flachen, knusprigen Sauerkrautfladen, die meine Oma immer "Krautkracher" nannte. Wenn wir Kinder bei ihr auf dem Bauernhof in den Ferien waren, verwöhnte sie uns regelmäßig mit dieser pikanten Knabberei. Leider lebt sie nicht mehr und in ihrem handgeschriebenen alten Kochbuch habe ich das Rezept leider nicht finden können. Ich wusste nur noch, dass auf alle Fälle Schweineschmalz verwendet wurde. Das habe ich durch Butterschmalz ersetzt.

Da ich also leider kein exakt überliefertes Rezept hatte, habe ich mich bei den Zutaten allmählich herangetastet. Und nach 2 bis 3 Versuchen habe ich die Krautkracher richtig gut hinbekommen, so dass sie genau so schmeckten, wie ich sie von Oma in Erinnerung hatte.

Geschmacklich tritt das Sauerkraut nicht zu stark hervor, aber wer Sauerkraut nicht so gerne mag, für den wird diese Knabberei natürlich nicht zur Gaumenfreude.

Du kannst das Sauerkraut so wie ich extra dafür frisch kochen, oder aber auch ganz ideal Reste von gekochtem Sauerkraut verwerten. Eventuell enthaltene Lorbeerblätter oder Wacholderbeeren musst Du dann aber herausfischen, die würden beim Ausrollen des Teiges und auch geschmacklch beim Knabbern nur stören.

Ich glaube, Du kannst Dir bei diesem Foto schon vorstellen, welch knuspriges Erlebnis die Fladen sind:

Montag, 17. März 2014

Crème Brûlée à la Barafra

Eins meiner Lieblingsdesserts ist Crème Brûlée. Meine Freundin sagt immer: "Ja, mach doch diesen Pudding mit der karamellisierten Kruste wieder, der ist sooo lecker!", wenn ich frage, welches Dessert sie sich wünscht. Neben Tiramisu ist es das Dessert, das sich meine Gäste am häufigsten wünschen. Ok, ein Pudding (eigentlich fachlich korrekt ein "Flammeri") unterscheidet sich schon von einer Crème Brûlée: Pudding wird mit Stärkemehl zubereitet.

Crème Brûlée wird meistens im Wasserbad im Backofen gegart. Man kann sie auch "trocken" im Ofen stocken lassen, aber dann darf die Temperatur nicht weniger als 80 °C und auf keinen Fall mehr als 100 °C betragen. Das musst Du auf alle Fälle mit einem Ofenthermometer kontrollieren, da alle Öfen etwas unterschiedlich sind. Einerseits soll die Crème fest werden, aber natürlich nicht anbrennen. Die Wasserbadmethode ist daher wesentlich sicherer.

Die Crème gibt es bei uns öfter, in verschiedenen Variationen, da Sohnemann sich aus sport-diäthetischen Gründen regelmäßig Cookies mit hohem Eiweißanteil bäckt, er wendet ausschließlich die Eiweiße, die Eidotter bleiben dabei immer übrig. So gesehen ist die Crème unter Umständen auch zur "Resteverwertung" geeignet *Zwinker*. Höchste Zeit, das klassische Grundrezept endlich mal in meine Sammlung hier im Blog aufzunehmen!

Samstag, 1. März 2014

Lemon Curd - DIE Zitronencreme!

Passiert es Dir auch regelmäßig, dass Du Zitronensaft übrig hast, weil Du nur die Schale brauchst, den Saft aber nicht? Mir bleibt regelmäßig über ein paar Wochen mindestens ein halber Liter Saft über. Da ich nichts wegwerfen mag, presse ich die abgeriebenen Zitronen immer aus und friere den Saft ein, wenn ich im Moment keine Verwendung für ihn habe. Noch dazu weil ich im Winter eigene Früchte von meinem Zitronenbäumchen ernten und verwenden kann, die nicht nur ungespritzt, sondern auch ungewachst sind. Mehr BIO geht gar nicht mehr!

Zum Einfrieren nehme ich vorsorglich gleich ein etwas größeres Gefriergefäß, weil ich zum bereits eingefrorenen Saft immer wieder neuen Saft hinzufüge und das Ganze dann erneut einfriere. Ich sammle also anfallenden Saft, bis ich z. B. wieder "Lemon Curd" damit zubereite. Diese süß-säuerliche Zitronencreme mit puddingartiger Konsistenz kannst Du als leckeren Brotaufstrich ähnlich einer Marmelade verwenden oder aber zum Backen. Klassischerweise für "Lemon Meringue Pie" (Zitronentarte mit Baiserhaube), aber auch für Muffins. Die Creme wird in England traditionell beim Nachmittagstee zu Scones gereicht.


Lemon Curd Rezepte gibt es im Internet wie Sand am Meer, ich habe es somit hier auch nicht neu erfunden ;-) aber ich wollte dir die Creme gerne als eine Art "Resteverwertung" von übriggebliebenem Zitronensaft näher bringen.

Freitag, 14. Februar 2014

Buchweizen-Vollkornbrot mit gepufftem Amaranth

Brot selber zu backen ist wirklich etwas Wunderbares. Höchste Zeit für mich, wieder einmal etwas Neues zu probieren und es Dir hier zu präsentieren. Schon länger wollte ich ein glutenfreies Brot backen, aus Buchweizen-Vollkornmehl, das habe ich bisher noch nicht versucht.
Buchweizen kenne ich bisher nur als Fleischersatz in vegetarischen Bratlingen, aber jetzt wollte ich davon gerne einmal ein Brot versuchen. Ich war sehr gespannt darauf, wie der leicht nussige Geschmack des Buchweizens in einem Brot herüberkommen würde, das ich zusätzlich noch mit gepufftem Amaranth aufpeppen wollte.


Donnerstag, 30. Januar 2014

Kartoffelpüree-Brokkoli-Auflauf

Magst Du auch nicht immer Fleisch essen? Bei uns ist das gerade sogar ziemlich oft der Fall. Dann haben wir ganz einfach Lust "nur" auf Gemüse und mögen dann sehr gerne Kartoffeln in Kombination mit anderem saisonalen Gemüse. Heute zeige ich Dir einen leckeren Kartoffelpüree-Brokkoli-Auflauf, der sehr gut als vegetarisches Hauptgericht, aber natürlich auch als Beilage zu Fleisch mundet. Das beste daran ist, dass Du ihn auch gut vorbereiten kannst und erst dann ins Rohr schiebst, kurz bevor die Gäste kommen.


Montag, 20. Januar 2014

Birnen-Schokoladen-Tarte mit Kardamom

Und, hast Du auch Lust auf einen Kuchen mit Birne und einem Schokoladenteig, der im Geschmack an "Mousse au Chocolat" erinnert? Dann könnte Dich dieses Rezept so sehr begeistern wie mich.

Ich war auf der Suche nach einem süßen Backwerk für eine Familienfeier am nächsten Wochenende und bin dabei über ein Rezept von Martina Harrecker auf "Wir in Bayern" (BR) gestolpert. Dieses habe ich etwas abgewandelt: Ich habe die Mengen so angepasst, dass es für eine Springform mit 28 cm Durchmesser passt. Außerdem sollte kein Eiweiß bei der Herstellung der Mousse übrig bleiben. Die Mousse habe ich noch mit etwas Kardamom verfeinert, der meiner Meinung nach wirklich sehr gut zu Birnen passt. Statt ihres Mürbteigrezeptes habe ich mein eigenes, bewährtes verwendet, das weniger Fett und Zucker enthält und wirklich gelingsicher ist.

Der Schokoladenteig hat nach dem Backen auf der Oberfläche eine hauchdünne feste Schicht, innen schmeckt er wunderbar cremig, in Verbindung mit den Birnen - herrlich!


Samstag, 11. Januar 2014

Bayerische Kartoffel-Sauerkraut-Puffer

Endlich komme ich auch wieder mal dazu, in meinem Blog zu schreiben. Über Weihnachten ist die ganze Familie zu Hause gewesen, die gemeinsame Zeit war uns sehr wichtig und hatte einfach Vorrang. Schön war aber auch, einfach mal so an die Jahreszeit angepasst ganz ruhig in den Tag hineinzuleben, lange auszuschlafen und sich einfach mal treiben zu lassen. Das hat uns allen einfach gut getan.

Nach all den vielen süßen Sachen in der Weihnachtszeit, wurde es endlich wieder einmal Zeit für etwas Herzhaftes hier im Blog. Dieses einfache, aber wirklich leckere Essen habe ich letztens ausprobiert, echte Hausmannskost von saisonalen Gemüsesorten: Bayerische Kartoffel-Sauerkraut-Puffer. Ich habe einige Puffer frei geformt, aber auch ein paar mit Hilfe von einem Dessert-/Speisenring rund geformt gebraten. Ersteres geht natürlich schneller, zweitere Methode sieht auf dem Teller etwas schicker aus.