Donnerstag, 31. Januar 2013

Partybrot in Baumform *** Party Tree Bread BBD #56

(English translation see below) Kurz vor Torschluss möchte ich mich auch noch mit einem Brot am "Bread Baking Day #56" beteiligen, den Jenni von The Gingered Whisk auf Anregung von Zorra Kochtopf dieses Mal ausrichtet. Um bei ihrer "Bread Fashion Show" teilzunehmen, galt es einige Teilnahmebedingungen zu erfüllen:
Es muss aus Hefeteig sein, kann süß oder herzhaft schmecken, das wichtigste aber ist die Optik des Brotes. Jenni sagt: "Make it pretty.Create a design of some sort using either seeds, nuts, herbs or leaves, dried fruit, food coloring, etc. You can use any material you want as long as you purposefully design something on the crust."

Das heißt frei übersetzt: "Mach, dass es hübsch aussieht. Verziere es irgendwie, entweder mit Samen, Nüssen, Kräutern oder Blättern, Trockenfrüchten, Lebensmittelfarbe etc.. Du kannst jedes beliebige Material verwenden, solange es nur den Zweck hat, die Kruste zu verzieren."

Also hatte ich die Idee zu diesem Partybrot, inspiriert durch das Buch "Brot backen" von Dr. Oetker, S. 62, Unipart-Verlag. Es ist aus Vollkornteig überwiegend aus Dinkel, aber auch mit Roggen, Hafer, etwas Weizenmehl und Hefe. Das Brot selbst ist durch seine Form schon eine Zierde, aber auch die Oberfläche selbst ist vielseitig gestaltet.



Zutaten:

600 g Dinkelvollkornmehl
125 g Roggenschrot
125 g Haferschrot
50 g Weizenmehl Typ 405
100 g Roggenmehl Typ 1150
1 gehäufter TL Brotgewürz
2 1/2 TL Salz
3 EL Olivenöl
ca. 580 ml lauwarmes Wasser
1 Würfel frische Hefe (42 g) oder 2 Pck. Trockenhefe

2 Zwiebel, 20 g Butter
150 g durchwachsener Speck (alternativ getrocknete Tomaten in Stückchen)
1 gehäufter TL Kümmel

außerdem zum Bestreuen:
Kümmel
Haferflocken (alternativ: Sesam, Sonnenblumenkerne, Mohn, Leinsamen, Kürbiskerne ...)

Und so geht's:

Mische alle trockenen Bestandteile in der Knetschüssel Deiner Küchenmaschine. Löse die Hefe in der Hälfte des Wassers auf (die Trockenhefe wird direkt unter das Mehl gemischt) und gieße sie in die langsam laufende Küchenmaschine. Gib das restliche Wasser nach Bedarf dazu. Die genaue Menge hängt von der Mehlqualität ab. Der Teig soll glatt aber nicht mehr klebrig sein, aber auch nicht zu feucht, da später ja noch feuchte Zutaten untergeknetet werden.

Lass den Teig in der Wärme zugedeckt so lange gehen, bis sich sein Volumen verdoppelt hat. Das hat bei mir etwas 1,5 Stunden gedauert. Am besten mit einer Klarsichtfolie oder einer großen Schüssel bedecken, damit die Oberfläche des Teiges nicht austrocknet.



In der Zwischenzeit schäle die Zwiebeln, schneide sie in feine Würfel und brate sie in der Butter goldgelb, lass sie vor der Weiterverarbeitung abkühlen.
Schneide den durchwachsenen Speck ebenfalls in kleine Würfel. Sie werden ohne Anbraten verwendet.

Knete den gegangenen Teig auf der Arbeitsfläche noch einmal gut durch und teile ihn in 4 gleichgroße Teile. Decke die unbenötigten Teile wieder mit Folie ab, damit sie nicht austrocknen.


Aus dem 1. Teil des Teiges formst Du den Baumstamm (etwas dicker) mit Baumkrone (sehr flach) und lege ihn auf ein gefettetes bemehltes Backblech. Ich habe eine Dauerbackfolie auf dem Blech verwendet. Sollte sich der Teig nach dem Ausquellen des Schrotes etwas trocken anfühlen, befeuchte einfach deine Hände beim Kneten des Baumstammes, bis die Konsistenz passt.


Knete unter den 2. Teil die Schinkenwürfel. Anfänglich sieht es so aus, als könnte man die Menge an Schinkenwürfel kaum unterbringen, aber das klappt schon, Du musst einfach nur lange genug kneten.

Unter den 3. Teil des Teiges knetest Du die erkalteten gebratenen Zwiebelstückchen.




Den 4. Teil des Teiges verknetest Du mit dem Kümmel. Sollte sich dieser Teig zu trocken anfühlen, befeuchte auch hier einfach wieder Deine Hände beim Kneten, bis die Konsistenz passt.


Schneide jede der 3 Teigsorten in 10 - 12 Stücke und forme diese zu mit befeuchteten Händen zu Kugeln. Verteile die Kugeln bunt gemischt als "Laub" auf dem gut mit Wasser befeuchteten Baumstamm. So haften die Kugeln besser. Entweder benutzt Du zum Befeuchten einen Pinsel oder so wie ich eine dafür vorgesehene Sprühflasche.

Auf den unteren Teil des gut befeuchteten Baumstammes streust du Haferflocken oder andere Saaten Deiner Wahl. Schneide ein paar der Kugeln mit einer Schere zweimal ein und forme Blattspitzen aus und gib ein bisschen Kümmel auf die "Blätter" aus Kümmel-Teig.


Lass den Brot-Baum nun noch einmal gehen.

Heize den Backofen auf 220 °C vor. Besprühe das Brot vor dem Backen noch einmal gründlich mit Wasser und backe es dann ca. 30 - 35 min bei Ober- und Unterhitze.




Tipp: Da ich Vollkornteig für das Partybrot verwendet habe, wirkt das Brot farblich nicht so kontrastreich. Du kannst selbstverständlich statt des Dinkel-Vollkornmehls Weizenmehl Typ 405 verwenden, dann braucht der Teig aber etwas mehr Wasser.

Bread Baking Day # 56 - A Bread Fashion Show (last day of submission February 1st)Mit diesem Brotbaum kannst Du auf jeder Party glänzen. Er ist auch ein wunderbares Mitbringel. Ich schenke ihn Jenni für ihre "Bread Fashion Show". Liebe Jenni und Zorra, vielen Dank für das tolle Event!




In English:
Just before gate closure I would like to contribute to "Bread Baking Day #56", which Jenni of "The Gingered Whisk" ist hosting this time on the suggestion of Zorra Kochtopf. To be a part of her "Bread Fashion Show", it was important to fulfill some terms:

It must be made ​​from yeast dough, can taste sweet or savory, but the most important thing is the exterior of the bread. Jenni orders: "Make it pretty.Create a design of some sort using either seeds, nuts, herbs or leaves, dried fruit, food coloring etc.. You can use any material you want as long as you fully purpose design something on the crust. "

So I got the idea for this party bread inspired by the book "Baking bread" of Dr. Oetker, pp. 62, published by Unipart. It is made ​​mostly of wholemeal spelt, but also with rye, oats, some wheat flour and yeast. The bread itself is already an ornament by its form , but its surface is designed in various ways as well.


Ingredients:
600 g whole grain spelt flour
125 g kibbled rye
125 g kibbled oat
50 g wheat flour type 405
100 g rye flour type 1150
1 heaped tsp bread seasoning, finely ground
(caraway, fennel, coriander seed)
2 1/2 tsp of salt
3 tbsp of olive oil
approximately 580 ml ​​of lukewarm water
1 cube of fresh yeast (42 g) or 2 packs of dry yeast
2 onions, 20 g butter
150 g marbled bacon (modification: diced sun-dried tomatoes)
1 heaped tsp of cumin
additional for sprinkling:
caraway
oatmeal
(modification: sesame, sunflower seeds, poppy seeds, flax seeds, pumpkin seeds ...)

That's how it works:

Mix all dry ingredients in the kneading trough of your food processor. Dissolve the yeast in the half of the water (dry yeast is mixed directly with the flour) and pour it in the slow-speeded food processor. Add as much water as needed. The exact amount depends on the quality of flour. The dough should be smooth but not sticky, not too moist as damp ingredients are added subsequently. Then knead for about 8 minutes on maximum allowable speed.



Let the covered dough prove in the warmth until its volume has doubled. This took about 1.5 hours in my case. Best cover with plastic wrap or a large bowl, so that the surface of the dough does not dry out.
In the meantime peel the onions, cut them into fine dices and roast them golden brown in butter, let them cool down before further processing.
Cut the marbled bacon into small pieces, too. They are used without browning.
Knead the proved dough briefly on the work surface and divide it into 4 equal parts. Cover the unneeded parts again with foil from drying out.


Form one part of the dough as the tree trunk (slightly thicker) with a tree crown (very flat) and place it on a greased floured baking sheet. I used a non-sticking reuasable baking paper. If the dough became slightly dry according to the maceration of the kibbled grains, simply moisten your hands when kneading the trunk until the consistency suits.


Knead the diced ham with the 2nd part of the dough. It might look as if the dough could not absorb the whole ham, but it really works, you just have to knead it long enough.

Knead the cooled roasted onion pieces with the third part of dough.




Knead the 4th part of the dough with the caravay seeds. If the dough feels too dry to the touch, just moisten your hands again for kneading until the consistency is okay.


Cut now each of the 3 types of dough into 10 - 12 pieces and shape them into balls with moistened hands. Distribute the balls randomly as "leaves" on the dampened tree trunk so they will stick on better. Either use a brush to wet or a spray bottle like me.
Damp the lower part of the tree and cover it with oat flakes (or other seeds of your choice).
Cut some of the balls with scissors two times to form leaf tips and give some caravay seeds on top of the "leaves" of caravay dough.


Let the tree bread now prove again.
Pre-heat the oven to 220 °C. Sprinkle the bread once again thoroughly with water before baking, then bake about 30 - 35 minutes at top and bottom heat.



Tipp: Since I have used wholemeal bread for the party, the bread does not show much contrast. You can use of course wheat flour type 405 instead of wholegrain spelt flour but then the dough will needs a bit more water.

I'm sure, with this tree bread yo will shine at any party. It is also a wonderful present and my contribution to Jenni's "Bread Fashion Show". Dear Jenni and Zorra, thank you for this nice event!

4 Kommentare:

  1. Das sieht ja wirklich cool aus! Alleine die Idee zu diesem Baum ist schon genial. Und mit den Zutaten kann es nur gut schmecken. Ist schon toll was man aus Brot alles machen kann.

    Liebe Grüße
    Anna

    AntwortenLöschen
  2. Toll, wie man aus einfachen Mitteln (hier: die Form) so viel Wirkung erzeugen kann. Ich finde deinen Partybaum super kreativ. Die Idee muss ich mir jetzt leider für die nächste Grillparty klauen.

    AntwortenLöschen
  3. Barbara, dieses wundervoll kreierte Kunstwerk ist ja fast zu schade um
    gegessen zu werden!
    Wieder eine Bereicherung mehr in deinem tollen Blog.
    Dein El Capitano ist schon ein Glückspilz bei all diesen Köstlichkeiten die
    du da so zauberst und die er verkosten darf!
    Man könnte direkt neidisch werden!
    Viele liebe Grüße aus Wien, auch an deinen Andreas von
    Edith

    AntwortenLöschen

Schön, dass Du Zeit auf meinem Blog verbringst, Vielleicht kann Dich das eine oder andere Rezept zum Nachkochen animieren, über Deine Rückmeldung oder Deinen netten Kommentar freue ich mich sehr :-)))
Anonyme Kommentare mag ich nicht so gerne, deshalb bitte ich Dich: Unterschreibe doch bitte Kommentare mit Deinem Namen oder trage dich mit Deinem Profil ein. Dazu einfach bei “Profil“ auf “Name/URL“ klicken und Deinen Namen eintragen oder Dich mit Deinem Google-Profil einloggen.
Ich behalte mir vor, anonyme Kommentare einfach zu löschen.
Fragen, die Du bei einem Post stellst, werden auch in diesem beantwortet, also bitte wieder vorbeischauen oder in der rechten Sidebar die Kommentare abonnieren.
Kommentare, die augenscheinlich nur dazu dienen, unerbetene Werbelinks für die Seite/Firma des Kommentators zu posten, werden gelöscht, im Wiederholungsfall eine Aufwandsentschädigung von 50 € in Rechnung gestellt.

Im Sinne der DSGVO und nach Andreas W. Dietze:
Sie können hier gerne einzelne Meldungen kommentieren. Aber Sie müssen davon ausgehen, dass ein paar Daten über Sie erfasst werden. Die IP-Adresse, der Name und die Mail-Adresse. Immerhin: beim Namen und der Mail-Adresse können Sie mit Pseudonymen arbeiten – oder einfach lügen, das ist okay für mich. Bei der IP-Adresse wird es etwas schwieriger – aber hey, wenn die Ihnen zu privat ist, nutzen Sie doch TOR oder einen Proxy. Wenn Sie nicht damit leben können, lassen sie es und kommentieren nicht! ;)