Donnerstag, 5. September 2013

Hackbällchen mit Joghurt-Knoblauch-Dip oder: wer braucht schon Köttbullar? ;-)

Immer wieder mal sucht man nach einer Idee, was man bei einem gemütlichen Treffen mit lieben Freunden, zu Geburtstagen oder auch bei einem Steh-Empfang als kleine Leckereien anbieten könnte. Sehr beliebt ist das Anrichten (oder auch das Garen) von mundgerechten Speisen in “Verrines“. Das heißt, man genießt winzige Gerichte aus kleinen Gläschen, eine Variante von Fingerfood. Geeignet sind dafür alle dekorativen Behältnisse, die sich meist schon in Deinem eigenen Haushalt befinden, wie z. B. kleine Tassen, Trink- oder Twist-Off-Gläser. Oder Du machst es so wie ich und verwendest einfach Teelichtgläser aus einem schwedischen Möbelhaus - deren >>> Hackbällchen müssen es nicht unbedingt sein, denn die kannst Du abgewandelt ganz einfach selbst machen ;-)

Ich zeige dir heute meine Hackfleisch-Brät-Bällchen, ein wirklich simples, aber leckeres Rezept. Weil Bratwurst-Brät in der Masse enthalten ist, brauchst Du kein Ei und auch keine Semmelbrösel zugeben, damit alles zusammenhält. Der Einfachheit halber bäckst Du die Hackbällchen im Backofen, so sparst Du zusätzliches Fett, denn die Masse selbst ist schon fett genug, und vor allem die Zeit, in der Du nicht am Ofen stehen musst, um sie in der Pfanne zu braten. Angerichtet werden die Bällchen auf einem Joghurt-Knoblauch-Dip. Als Besteck reicht ein Zahnstocher, mit dem Du das Bällchen beim Genießen in den Dip tauchst.



Zutaten für ca. 28 Stück:

Dip:
500 g Joghurt
2 Knoblauchzehen
1/2 TL Salz
Pfeffer aus der Mühle
Chilipulver nach Belieben
etwas frische gehackte Petersilie
alternativ: je nach gewünschter Fettstufe zusätzlich etwas Magerquark oder Crème Fraîche, wenn Du den Dip etwas sämiger möchtest

Hackbällchen:
300 g Rinderhackfleisch
300 g grobes Brät (beim Metzger bestellen, bei uns gibt es das meistens ab Freitag - oder den Inhalt von groben rohen! Schweinsbratwürstchen herausdrücken)
1 kleine rote Paprika
1 Zwiebel
1 - 2 Knoblauchzehen
1 gehäufter TL mittelscharfer Senf
1 TL Salz, Pfeffer aus der Mühle
frische gehackte Petersilie (oder andere Kräuter)

Und so geht's:

Bereite den Dip zuerst zu, damit er schön durchziehen kann. Verrühre dafür den Joghurt mit dem sehr klein geschnittenen oder auch durchgepressten Knoblauch, Salz, Pfeffer, etwas gemahlenem Chili und gehackter Petersilie und stelle ihn zum Durchziehen in den Kühlschrank.


Schneide jetzt die Zwiebel, den Knoblauch und die rote Paprika sehr klein, hacke die Petersilie.


Vermenge jetzt das Hackfleisch, das grobe Brät, die Zwiebel, den Knoblauch und die rote Paprika, würze mit Salz, Pfeffer und Senf. Das geht am besten mit der Hand.



Im möglichst gleichgroße Bällchen zu erhalten, verwendest Du einfach einen Eisportionierer. Forme die Masse mit feuchten Händen rund und lege die Bällchen auf ein mit Backpapier belegtes Blech.


Backe die Hackbällchen nun für etwa 40 min bei 160 °C Umluft im nicht vorgeheizten Ofen, bis sie etwas Farbe genommen haben.


Fülle etwas vom Joghurt-Knoblauch-Dip in Gläschen, spieße die Hackbällchen auf einen Zahnstocher und und setzte sie ins Joghurt-Bett. Dekoriere sie mit etwas Petersiliengrün und wenn Du magst, z. B. den oberen Glasrand mit einem Ring roter Paprika, so ist neben dem Farbkontrast noch ein bisschen Rohkost mit dabei. Deiner Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt ...



7 Kommentare:

  1. Sehr lecker Idee mit dem Dip. Dein Foto ist so schön, dass ich eigentlich dachte, Du hasr das für Zorra's Event gemacht.

    Liebe Grüße
    Anna

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    1. Danke, Anna :-) Nein, ich mache gerade überhaupt nicht bei Events mit, außer ein Gericht passt zufällig dafür. Aber für Zorras Event hätte ja wieder ein Mixstab zum Einsatz kommen müssen, und den habe ich ja nicht verwendet
      Liebe Grüße Barbara

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  2. Mmmmmmm - das sieht mal wieder richtig lecker aus, das werde ich mir merken! Fast schon schade, daß ich gerade keinen Grund dafür habe, diese Teilchen zu braten.

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    1. ach, braucht es dazu einen Grund? ;-) Kannst den Teig ja auch verwenden und eher Fleischpflanzerl/Fleischküchle größer formen und in der Pfanne braten, falls es dir so zu viel Arbeit wäre :-)
      Liebe Grüße Barbara

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  3. Hallo Barbara , bei uns in der Schweiz heißen die Hacktätschli !! Liebe Grüße René aus Fläsch

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  4. Die Schweden, die können vieles und noch viel mehr:
    Ivar, Henriksdal, Pax, KÖTTBULLAR... – bitte sehr!
    Doch halt, das Pferdefleisch, das kommt nicht rein,
    wo soll der Verbraucher da noch sicher sein?

    Ganz sicher sein kann er hier bei Barafra,
    ihre Fleischpflanzerl bergen keine Gefahr!

    Im Gegenteil – sie schau’n auch viel besser aus.
    Also, ihr von IKEA: lest das und macht was draus!

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    1. Lieber Michael,
      ich bin ganz platt, du hast wieder mal so nett gedichtet! DANKE, das freut mich sehr!!!
      Ganz liebe Grüße von Barbara :-)

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